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Schifffahrt-Tourismus (Politik)

markus, Dienstag, 23.07.2024, 15:28 (vor 510 Tagen) @ CF

Drei Ideen:

1. Das machen viel mehr als Du denkst;


Statistiken? Oder nur eine Wahrnehmung innerhalb der kleinen Blase?

2. Viele tun sich schwer mit Verzicht;


Wenn man nicht viel hat, fällt Verzicht schwer.

3. Einige wollen sich mit dem Thema nicht befassen, oder hatten noch keinen Anstoß.


Oder können es auch gar nicht.


Nein, viele wollen sich damit nicht beschäftigen. Weil finanzielle Bildung nicht vorhanden ist, in der Schule nicht gelehrt wird (die meisten Lehrer sind wirtschaftliche Analphabeten).

Und selbst sinnvolle Angebote wie die Entgeltumwandlung werden nicht oder nur kaum genutzt.


Wobei die Angebote zur Entgeltumwandlung häufig nicht sinnvoll sind. Ich kenne kein einziges gescheites Produkt.

Ansonsten stimme ich euch zu. Ich war bis zum 30. Lebensjahr auch nicht besser und hatte dieselben Ausreden, warum das alles angeblich nicht geht. Es geht aber, wenn man seinen Hintern mal hochkriegt.

Die ersten 100-200 Euro schafft jeder Malocher schon, indem er gewisse Dinge hinterfragt. Muss es jeden Tag der Hafer Latte Macchiato für 3€ sein? Zahlt mal vielleicht einen oder mehrere Abos, die man gar wirklich nicht nutzt (Fitnessstudio, Streaming)? Hat man einen günstigen Stromtarif oder zahlt man den teuren Grundversorgertarif? Ist die KFZ Versicherung evtl. teuer? Und schon hat man ein hübsches Sümmchen übrig, ohne sich wirklich eingeschränkt zu haben. Aktuell sind die Bauzinsen recht hoch, aber falls sich das wieder ändert, kann auch das Abzahlen einer kleinen Wohnung interessant sein, statt bis Mittags nur für den Vermieter arbeiten zu gehen. Ein großer Geldfresser ist auch ein Auto. Man kommt auch mit einem 1er BMW zum Ziel und muss nicht zwingend einen 7er fahren. Und ein Neuwagen ist dann richtig teuer, was den Wertverlust betrifft. Privatleasen ebenfalls. Dazu vielleicht mal wachsam sein, ob es Aufstiegsmöglichkeiten im Betrieb gibt und wenn ja, nicht die Gehaltserhöhung in den Konsum stecken. Fixkosten runter, Einkommen rauf.

Es gibt genügend Stellschrauben, die man drehen kann.


Der Schichtarbeiter (mit Familie und 2 Kindern), die Frisöse, der Kellner, der kleine Verwaltungsangestellte, die Fleischwarenfachverkäuferin etc etc. können darüber nur müde lächeln. Nein, nicht mangels Intellekt! Diese Leuten kaufen sich weder den 3€ Latte, haben keine Zeit fürs Fitnessstudio, haben schon ein kleines günstiges Auto (sicherlich keinen 1er BMW) und können über die Anschaffung von Wohneigentum nur müde lächeln.

Schichtarbeiter und Verwaltungsangestellte werden oft recht ordentlich verdienen, Kellner und Frisöre bekommen meist noch Trinkgeld neben einem deutlich höheren Stundenlohn im Vergleich zu vor zwei Jahren. Der Fleischverkäufer wird es am schwierigsten haben.

Es war eine beispielhafte Aufzählung. Nicht jeder hat jeden Hebel zur Verfügung. Aber oft stehen welche zur Verfügung, die man bedienen kann.


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