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Schifffahrt-Tourismus (Politik)

markus, Montag, 22.07.2024, 22:47 (vor 513 Tagen) @ FourrierTrans

Allianz und SAP machen aber auch Freude. Dazu die Dividende. Linke hassen diesen Trick. Natürlich keine Empfehlung. Sowieso kauft ja niemand in Deutschland Aktien. Teufelszeug. Alles aufs Sparbuch bzw. in Sparkassen-Fonds, damit der nette Berater aus dem Dorf nicht verhungern muss. Könnte Spuren von Nüssen beinhalten.


Zwecks Diversifizierung war Allianz vs. Münchner Rück bei mir so die Frage vor 4-5 Jahren. Habe mich dann für die RE entschieden. In der Wertentwicklung die bessere Entscheidung, aber bei der Allianz ist die Dividendenrendite immer noch etwas besser, meine ich. Ansonsten habe ich vor 2-3 Jahren einen full-stop reingehauen bei deutschen Papieren und teilweise was abgezogen. Deren Leben spielt sich ja letztlich doch auch global ab, aber bei dem Abwärtsstrudel hier, habe ich das dann doch mal ausgeschlichen. Bin dann lieber in andere europäische Werte gegangen, Schneider Electric ist sehr gut, als Beispiel. Aber primär doch in NAFTA oder Emerging Markets.
4-5 Jahre muss ich noch durchhalten, dann können sie gerne meinen Arbeitsplatz auch nach Osteuropa wegindustrialisieren (nebenbei natürlich aber weiterhin das Lied vom Fachkräftemangel trällern LOL). Bei uns geht's im Sommer wieder los. Ich hoffe auf eine Abfindung in 4-5 Jahren und dann San Frantschüssko in die Freiheit.


Mit dann Anfang 40(?) in Rente zu gehen ist tatsächlich das beste was man machen kann. Ich muss leider etwas länger und peile so 50 an. Und dann das gleiche tun: Auf das nächste „Standortsicherungspaket“ warten (ist doch witzig es so zu nennen, wenn man die Hälfte der Belegschaft wegrationalisiert :-)) und den goldenen Handschlag mitnehmen + ein Jahr Arbeitslosengeld dranhängen (und evtl. vorgeschaltet 1,5 Jahre Krankengeld, denn das macht einen alles ja schon fix und fertig).


Ja, gerade 40 dann quasi. Es kommt sehr hart auf die nächsten 4-5 Jahre an, muss ich sagen. Es kann fraglos auch sein, dass es dann doch eher 7-8 Jahre werden, aber mal sehen, wenn es so weitergeht, wie in den letzten 2 Jahren, sieht es nicht so schlecht aus.
Aber wie oben mal angemerkt, dass geht nur aufgrund verschiedenster Faktoren. Ganz generell, im deutschlandweiten Vergleich sehr günstige Gegend, extrem hohe Sparquote bei mir, auch weil wir sehr "einfach" leben, ohne dabei aber groß zu verzichten. Ganz klar ist allerdings auch, würde man in Düsseldorf leben oder in Frankfurt, dann wäre das kein Thema. Und da würden dann auch 20-30k mehr Jahresgehalt nicht helfen.

p.s.: Standortsicherung (gerne auch Arbeitsplatzsicherung). Ich liebe das Wort. Hat unser alter CEO auch gesagt, bevor er dann mit zweistelligen Millionenbetrag von Bord ging und die Bude in ein M&A gegangen ist. Selbstredend ist seitdem kräftig abgebaut worden und wird auch weiterhin. Diesen offenkundigen Klamauk würde ich ja schon vermissen. :-)


Allein darauf kommt es auch an und nicht auf absolute Summen. Das schöne ist dann ja: Du musst nicht aufhören. Aber du hast die Freiheit, es jederzeit tun zu können. Ich würde allerdings nicht mit mehr als 4% Entnahmerate rechnen, zudem sollte man die Krankenversicherung nicht vergessen, die man dann selbst zahlen muss. Außerdem die Abgeltungssteuer nicht vergessen (wobei da wenigstens dann der volle Freibetrag zählt ohne Job).


Ich würde wohl auch weiterarbeiten, so ist es nicht. Aber ich sag dir ganz ehrlich, ich sehe das nicht so richtig. Es wird einfach überall aus Deutschland rausverlagert. Selbst bei so Buden wie SAP. Klar, werden immer noch auch junge Leute von der Uni eingestellt, die dann erst einmal für ein (im Lichte der hiesigen Kosten in Deutschland) sehr überschaubares Akademikergehalt arbeiten, aber so in Summe? Es werden ja auch Fakten geschaffen aktuell, Gebäude abgerissen, Werke geschlossen und so weiter. Von daher kalkuliere ich für mein persönliches "Risk Management" ein, dass ich in 4-5 Jahren als Ing. keinen Job mehr habe. Oder extrem flexibel deutschlandweit sein muss. Ich überlege aber auch schon, wie man dann vielleicht einen anderen, wenn auch kleineren Job, in anderen Bereichen angehen könnte.

Wobei ich das nicht so finster sehe. Seit mehr als 20 Jahren höre ich, dass die Arbeitsplätze nach Osteuropa gehen oder automatisiert werden. Die Jobs sind aber immer noch da. Es ist heute sogar ein Arbeitnehmermarkt. War vor 20 Jahren noch nicht so.

Die Betriebszugehörigkeit ist in der Tat immer ein ganz entscheidender Parameter. Es gibt zwar recht häufig pauschale Summen obendrauf, aber die eigentliche Abfindung geht eigentlich immer so: Monatsgehalt x Jahre Betriebszugehörigkeit x Faktor (in guten Paketen liegt der Faktor über 1).


Ich weiß gar nicht, spielt auch Gehaltskategorie mit rein? Nur bei den größeren AT'lern oder?

Kommt drauf an, was verhandelt wird und ob die Pakete für alle oder nur für bestimmte Berufsgruppen oder Abteilungen gelten. Da könnte es bei den ATlern passieren, dass die Boni bei der Berechnung außen vor bleiben und nur das Fixgehalt zählt.


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