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Nochmal zum Thema Zucker in der Nahrung (Politik)

Garum, Bornum am Harz, Freitag, 26.07.2024, 12:45 (vor 508 Tagen) @ markus

Was wird damit jetzt ausgehebelt? Du kannst übrigens auch schon jetzt so viel Zucker in dein Essen schütten, wie du magst. Ich glaube, du verrennst dich da grad etwas.


Die Zuckersteuer. Nee, du verrennst dich da gerade im Kampf für eine Zuckersteuer, die nicht kommen wird. Letztendlich geht es darum, Einschränkungen auf der einen Seite und Nutzen auf der anderen Seite abzuwägen. Ist doch interessant, dass niemand auf diesen Beitrag eingeht: https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2637670


Ich kämpfe ja gar nicht. Ich würde das nur befürworten. Und ich verrenne mich auch nicht, sondern verweise einfach immer nur aufs neue darauf, dass die Zahlen in Großbritannien als großer Erfolg anzusehen sind. Dass du das nicht findest, bleibt dir unbenommen.


Du begründest es aber nicht wirklich. Ich habe die Dimensionen aufgezeigt (Zahl der Betroffenen zur Gesamtzahl und Einsparungen des Staats und des Gesundheitssystems) und da kannst du doch nicht ernsthaft behaupten, dass das relevant wäre (immer vorausgesetzt die Zahlen stimmen).

Kann es sein, dass es dir um jeden Einzelfall geht? Das ist ja ein löblicher Ansatz. Aber dann müssten wir so vieles im Leben einschränken. Bei Corona war das komplett anders. Da gab es Ansteckungen und exponentielle Steigerungsraten und wir mussten auf bestimmte Dinge verzichten, um das Gesundheitssystem nicht zu überlasten. Aber überall dort, wo jeder erst einmal nur sich selbst schädigen kann, geht die Abwägung eher in die andere Richtung. Ich bin mir sicher: Wenn wir uns die Daten zum Alkohol anschauen würden, kommen wir auf einen deutlich größeren Schaden. Das Bier ist uns aber heilig, richtig?

Mir fehlt da wirklich die saubere Abwägung zwischen den beiden Fronten absolute Freiheit vs. absoluter Sicherheit.

Stattdessen kommen weiterhin rein emotionale Argumente in anderen Strängen. Zwar zum Teil auch mit Zahlen. Aber ohne diese ins Verhältnis zu setzen mit der Gesamtzahl, sind absolute Zahlen allein nicht aussagekräftig.


Die von mir und Ulrich wiederholt angeführten 8% sind alles andere als eine absolute Zahl. Daran ist erstmal gar nichts emotional. Und ich wiederhole es gern nochmal: Wäre die Zuckersteuer ein Medikament, so wäre der Hersteller von dessen Erfolg überwältigt. Das ist meine Meinung, aber eben nicht deine.


Aber halt alleine auch nicht aussagekräftig. Die überwältigende Mehrheit bleibt fettleibig. Ist fettreiche Ernährung möglicherweise das größere Problem? Zudem fehlt bei dieser Sichtweise das Verhältnis zur Gesamtbevölkerung. Es sind ja dann nicht nur die adipösen Menschen, die dann keine „echte“ Coke mehr bekommen. Sondern auch die, die damit umgehen können und wissen, dass man halt nicht 2 Liter am Tag davon saufen sollte.

Ich wäre sofort für entsprechende Einschränkungen, wenn wir hinterher in einer Welt ohne fettleibige Menschen leben würden.


Das ist grundsätzlich ein ungeeigneter Ansatz, wenn man Probleme lösen möchte. Aber ich werde das mal versuchen, wenn ich wieder zum Staubsaugen verdonnert werde.

Dann bin ich auch bereit schrecklich schmeckende Cola mitzusaufen. Wenn der Effekt aber überschaubar ist, sollte das in der Eigenverantwortung drin bleiben. Dann müssen wir schlicht in Kauf nehmen, dass einige damit nicht vernünftig umgehen.

Und wie weiter oben schon erwähnt: Neben Zucker ist auch Fett ein Problem. Auch Alkohol und insbesondere Bier ist ein Problem. Zudem ist die Kalorienmenge an sich das Hauptproblem. Wenn ich mehr esse als ich an Energie verbrauche, werde ich fett. Auch darauf wollte witzigerweise niemand eingehen. Vermutlich deshalb, weil der ein oder andere zwar notgedrungen auf Zucker verzichten könnte, sich die Pommes, die Bratwurst und das Bier aber niemals nehmen lassen möchte.


Gestern Abend hat Will Kane einen Betrag über kulinarische Tipps in und um Lyon verfasst und dabei über ein Restaurant von Bocuse geschrieben. Dort würde ich vermutlich niemals essen gehen. Trotzdem musste ich grinsen, weil ich in diesem Moment an dein wiederholtes Beschwören des kulinarischen Genusses beim Trinken von Cola denken musste.


Ich habe nie behauptet, dass die Cola ein kulinarischer Hochgenuss ist. Aber die Leute wollen es trinken. Genauso wie die Leute Bier trinken wollen und Fritten mit Bratwurst in sich hineinstopfen wollen. Und deshalb gibt es sowas auch im Stadion und nicht etwa eine Portion Gemüse mit Leitungswasser als gängigen Standard. Dass das alles Schrott ist, ist mir schon klar. Darum geht es nicht.

Nein ist sie nicht, ein bisschen googeln hilft. Butter unter Nutella ist aber nicht wirklich gesund.


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