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Nochmal zum Thema Zucker in der Nahrung (Politik)

Habakuk, OWL, Freitag, 26.07.2024, 11:02 (vor 507 Tagen) @ markus

Was wird damit jetzt ausgehebelt? Du kannst übrigens auch schon jetzt so viel Zucker in dein Essen schütten, wie du magst. Ich glaube, du verrennst dich da grad etwas.


Die Zuckersteuer. Nee, du verrennst dich da gerade im Kampf für eine Zuckersteuer, die nicht kommen wird. Letztendlich geht es darum, Einschränkungen auf der einen Seite und Nutzen auf der anderen Seite abzuwägen. Ist doch interessant, dass niemand auf diesen Beitrag eingeht: https://www.bvb-forum.de/index.php?id=2637670

Ich kämpfe ja gar nicht. Ich würde das nur befürworten. Und ich verrenne mich auch nicht, sondern verweise einfach immer nur aufs neue darauf, dass die Zahlen in Großbritannien als großer Erfolg anzusehen sind. Dass du das nicht findest, bleibt dir unbenommen.

Stattdessen kommen weiterhin rein emotionale Argumente in anderen Strängen. Zwar zum Teil auch mit Zahlen. Aber ohne diese ins Verhältnis zu setzen mit der Gesamtzahl, sind absolute Zahlen allein nicht aussagekräftig.

Die von mir und Ulrich wiederholt angeführten 8% sind alles andere als eine absolute Zahl. Daran ist erstmal gar nichts emotional. Und ich wiederhole es gern nochmal: Wäre die Zuckersteuer ein Medikament, so wäre der Hersteller von dessen Erfolg überwältigt. Das ist meine Meinung, aber eben nicht deine.

Ich wäre sofort für entsprechende Einschränkungen, wenn wir hinterher in einer Welt ohne fettleibige Menschen leben würden.

Das ist grundsätzlich ein ungeeigneter Ansatz, wenn man Probleme lösen möchte. Aber ich werde das mal versuchen, wenn ich wieder zum Staubsaugen verdonnert werde.

Dann bin ich auch bereit schrecklich schmeckende Cola mitzusaufen. Wenn der Effekt aber überschaubar ist, sollte das in der Eigenverantwortung drin bleiben. Dann müssen wir schlicht in Kauf nehmen, dass einige damit nicht vernünftig umgehen.

Und wie weiter oben schon erwähnt: Neben Zucker ist auch Fett ein Problem. Auch Alkohol und insbesondere Bier ist ein Problem. Zudem ist die Kalorienmenge an sich das Hauptproblem. Wenn ich mehr esse als ich an Energie verbrauche, werde ich fett. Auch darauf wollte witzigerweise niemand eingehen. Vermutlich deshalb, weil der ein oder andere zwar notgedrungen auf Zucker verzichten könnte, sich die Pommes, die Bratwurst und das Bier aber niemals nehmen lassen möchte.

Gestern Abend hat Will Kane einen Betrag über kulinarische Tipps in und um Lyon verfasst und dabei über ein Restaurant von Bocuse geschrieben. Dort würde ich vermutlich niemals essen gehen. Trotzdem musste ich grinsen, weil ich in diesem Moment an dein wiederholtes Beschwören des kulinarischen Genusses beim Trinken von Cola denken musste.

Nix für ungut. Deine Argumente hinsichtlich einer Zuckersteuer habe ich gehört und meine geäußert. Da kommen wir nicht auf einen gemeinsamen Nenner.


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