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Hamas richten Menschen in Gaza hin (Politik)

Ulrich, Freitag, 17.10.2025, 09:51 (vor 58 Tagen) @ Kruemelmonster09

Ist das von einer ordentlichen Quelle verifiziert? Ich klicke Welt nicht.


Es gibt eine ganze Reihe von Medienberichten über diese Hinrichtungen. Erschreckend und entlarvend ist vor allem die Reaktion von Donald Trump.


Gestern wurde sich darüber aufgeregt, Trump hirnlos zu nennen - das war sogar noch untertrieben.
In der Familie Trump dürfte Empathie ein Fremdwort in seiner Erziehung gewesen sein, was das Leben bestimmt auch einfacher macht, wenn einen einschneidende Erlebnisse nicht so mitnehmen.
Wie bei Kirk: Wie geht es Ihnen heute (einen Tag danach)? Also der Ballsaal wird toll...


Etwas wie Moral, Anstand, eine regelbasierte Gesellschaft, etc. gibt es für Donald Trump nicht. Der Mann ist ein Raubtier, das überall seinen Willen durchsetzen will. Seine Sexualität hat er hemmungslos auf Kosten von Frauen ausgelebt, dass er nur einmal wegen eines Sexualdelikts rechtskräftig verurteilt wurde, dürfte dem Zufall und seinen finanziellen Mitteln zu verdanken sein. Mittlerweile ist er statt von Sex von Zöllen besessen, die er anderen aufzwingen will. Sein Narzissmus ist grenzenlos. Er ist tatsächlich fest davon überzeugt, dass ihm der Friedensnobelpreis zusteht. Und er hält sich ernsthaft für den besten Präsidenten aller Zeiten. Besser als George Washington, besser als Abraham Lincoln, etc.

Jetzt ist es ihm tatsächlich gelungen, die letzten Geiseln freizubekommen und für einen Waffenstillstand zu sorgen. Eventuell führt seine Gier nach dem Friedensnobelpreis auch zu einem Waffenstillstand in der Ukraine. Andererseits ist ihm aber auch jederzeit zuzutrauen, dass er irgendeine riesige Katastrophe verursacht.


Bezüglich des Friedensbobelpreises:
Woher kommt eigentlich diese aktuell als allgemeingültige hahnebüchene Meinung, dass Waffenstillstand gleichbedeutend mit einem Kriegsende ist?

Meine Meinung ist das nicht. Ich bin aber froh, dass wenigstens die letzten überlebenden Geiseln freigelassen worden sind.

Ja, in den letzten Tagen sah einiges so aus, als wäre der Krieg vorbei.
De facto wurde aber eben nur ein Waffenstillstand vereinbart. Die Entwicklung der letzten 36 Stunden ist ziemlich problematisch (angefangen bei der Hamas die verzweifelt für den Erhalt der Macht kämpft, über nicht gefundene Leichen, bis hin zu Menschen, die ihr zu Hause wieder aufsuchen und aufgrund der unfassbaren Zerstörung nicht mal ihre Wohngegend wieder finden).

Auch ein Waffenstillstand kann prinzipiell durchaus stabil sein, siehe Korea. Aber dafür genötigt man vernünftige Vereinbarungen. Die jedoch bekommt man von Donald Trump nicht. Bei dem ist Pfusch Prinzip. Nicht nur im Immobilienbereich, sondern auch in der Politik. Er macht irgendetwas Halbgares, feiert sich dafür, und weiter geht es auf irgendeinem andern Schauplatz.

In den nächsten Tagen und Wochen werden noch viel mehr Probleme dazu kommen.

Von einem wirklich beendeten Krieg kann man so schnell sicherlich noch nicht sprechen.
Von einem beendeten Konflikt sicherlich eh frühestens bei mindestens 10 bis 20 Jahren friedlicher co-Existenz und beidseitiger Annäherung.

Ich weiß nicht einmal, wie es in den nächsten Wochen weitergeht. Irgendein Wiederaufbau scheint mir unter den aktuellen Bedingungen unmöglich. Dafür sorgt auch Donald Trump. Die Hamas zelebriert auf offener Straße die Ermordung von Menschen, Trump hat nichts dagegen und zieht sogar positive Vergleiche um Einsatz der Nationalgarde in US-Städten. Kurze Zeit später ändert er seine Position um 180 Grad und droht der Hamas mit Tod und Vernichtung.

Ich weiß nicht, ob die israelische Regierung die Kämpfe tatsächlich wieder aufnehmen will. Der einzige Grund könnte die Angst von Benjamin Netanjahu vor Neuwahlen sein. Aber leider steht zu befürchten, dass der Gazastreifen auf Jahre eine Bürgerkriegsregion werden könnte, in der sich die Hamas, irgendwelche Clans und andere Gruppen bekriegen. Hier rächt sich, dass man im Waffenstillstandsabkommen keinerlei Abmachungen über die Wiederherstellung der Ordnung getroffen hat.

Aktuell kann man zwar Hilfsgüter in den Gazastreifen bringen. Aber bei der Verteilung an die Menschen ist man teilweise auf die Hamas und auf andere kriminelle Akteure angewiesen. Die aber stellen im Zweifelsfall auch eine Bedrohung für alle Helfer dar.


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