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Gemischte Gefühle (Politik)

Habakuk, OWL, Freitag, 10.10.2025, 11:53 (vor 65 Tagen) @ tim86

Historisch gibt es auch genug Beispiele für alte Feindschaften, die durch historische Abkommen und teils einzelne Staatsmänner überwunden wurden, weil man erkannt hat, dass das gegenseitige Bekämpfen nur mehr Leid für alle bringt. Sei es die deutsch-französische Freundschaft, durch Adenauer und de Gaulle nach dem Zweiten Weltkrieg initiiert, oder das Karfreitagsabkommen in Nordirland.

Die Annäherung zwischen de Gaulle und Adenauer erfolgte 1958, also bereits 13 Jahre nach dem Krieg, und auch das war für beide Staatsmänner eine ausgesprochen heikle Angelegenheit. Hierzu gibt es in der ZDF-Mediathek übrigens derzeit zwei Beiträge:

An einem Tag im September - Der Film

An einem Tag im September - Die Dokumentation

Grundsätzlich war die Situation zwischen Deutschland und Frankreich aber schon "einfacher", es gab gemeinsame historische und kulturelle Wurzeln und es gab natürlich auch starke gemeinsame wirtschaftliche und politische Interessen. Das alles fehlt im Nahen Osten. Bis zu Rabins Ermordung 1995 wäre vieles möglich gewesen, aber diese Chance ist längst Vergangenheit. Das heißt nicht, dass man die Vision eines dauerhaften Friedens im Nahen Osten nicht haben sollte, aber ich sehe derzeit wenig Grund, daran zu glauben.


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