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Hamas erklärt Gaza-Krieg für beendet (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 09.10.2025, 22:44 (vor 65 Tagen) @ Gargamel09
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 09.10.2025, 23:03

Hamas erklärt Gaza-Krieg für beendet

Die radikal-islamistische Hamas hat den Krieg im Gazastreifen für beendet erklärt. Zur Begründung verwies die Gruppe auf Zusicherungen der USA, arabischer Vermittler und der Türkei für ein dauerhaftes Ende der Kämpfe. Die Vereinbarung umfasse die Öffnung des Grenzübergangs Rafah in beide Richtungen, sagte der im Exil lebende Hamas-Anführer Chalil Al-Hajja in einem Videostatement.Zudem sehe sie die Freilassung aller in Israel inhaftierten palästinensischen Frauen und Kinder vor. Zuvor hatten beide Seiten eine Vereinbarung unterzeichnet, die den ersten Teil eines von US-Präsident Donald Trump vorgelegten Friedensplans umsetzen soll. [...]

Netanyahu hat mit dem Bombenangriff auf Qatar Trump so verärgert, dass ihm gar keine andere Möglichkeit blieb, als dem Friedensplan zu zustimmen, sonst hätte der ihn fallen lassen.

Gut für die Geiseln, dass sie nach 2 Jahren endlich freikommen, gut für die palästinensische Bevölkerung, dass die Bombardierungen ein Ende haben, wie auch immer ein Leben in diesem zerstörtem Umfeld aussehen mag.

Man muss anerkennen, dass das alles ohne Trump so (schnell) nicht möglich gewesen wäre, da hat er dann doch geliefert. Die israelische Bevölkerung liegt im quasi zu Füßen, Netanyahu's Zeit dürfte dann hoffentlich bald ablaufen.

Zunächst einmal überwiegt die Freude, es scheint hier durchaus eine nachhaltige Entspannung möglich. Niemand weiß natürlich, was die Zukunft bringt und inwieweit die nächsten Schritte des Plans umgesetzt werden, aber die bisher erzielten Erfolge sind schon sehr phänomenal.

Evidenzen gibt es hierzu natürlich nicht, was ich aber aus meinem privaten Umfeld von Israelis höre, hat Trump im Vorfeld des Treffens mit Netanjahu insbesondere die arabischen Kanäle bespielt und der nun bekannte Plan war größtenteils schon in klaren Konturen finalisiert, bevor man Netanjahu dann vor vollendete Tatsachen gestellt hat. Das Vertrauensverhältnis war wohl komplett zerrüttet. Offenbar muss Trump Netanjahu dann derart aggressiv hinter verschlossenen Türen verständlich gemacht haben, dass er diesem Plan gefälligst zuzustimmen hat, dass wenn dies nicht geschehe, er mittelfristig durchaus mit einer Gefahr für Leib und Leben durch externe Kräfte in der Region zu rechnen habe, weil die USA sein Regime bei einer Ablehnung des Plans gänzlich fallen lassen würden. Netanjahu weiß natürlich, dass ein Ende des Krieges auf der anderen Seite auch wieder eine, mehr oder weniger, Gefahr für Leib und Leben seinerseits bedeutet, nur dann eben im Innern. Ein Agreement war wohl, dass Netanjahu bei Beendigung des Krieges eine Art Asyl-Zusicherung von Trump bekommen hat, quasi "freies Geleit" in die Staaten. Denn es wird jetzt nicht lange dauern, bis der Hass der Israelis sich im ersten Schritt auf das Regime Netanjahus richten wird. Das zeigt sich teilweise jetzt schon in Israel mit übergroßen Trump-Konterfeis auf Werbetafeln mit der Überschrift:"my President". Und im zweiten Schritt wird sich das jüdische Volk dann noch einmal in der Retroperspektive vergegenwärtigen, wer im Ausland Steigbügelhalter des Regimes war und Netanjahu geflissentlich gefolgt ist, statt darauf einzuwirken, diesen für die Israelis mittel- bis langfristig gefährlichen Vorgang zu beenden.


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