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María Corina Machado bekommt Friedensnobelpreis (Politik)

MarcBVB, עַם יִשְׂרָאֵל חַי, Freitag, 10.10.2025, 14:39 (vor 65 Tagen) @ uwelito

Ist eine stramm Rechte und so ziemlich beste Freundin vom Trump in Venezuela. Es sieht mir ganz danach aus, als hätte man da eine strategische Wahl getroffen, um Trump vermeiden zu können, aber ihn auch nicht zu sehr zu brüskieren.


Ich weiß nicht, ob "stramm Rechte" die richtige Formulierung ist. Sie gilt als ausgesprochen wirtschaftsliberal und entstammt einer reichen Familie. Über Trump hat sie sich wohl mehrfach positiv geäußert und seine Position hinsichtlich Venezuela gewürdigt. Das kann man kritisch sehen, aber wie sollte sie sich aus ihrer Position heraus auch anders äußern, wenn sie langfristig eine Chance gegen das Maduro-Regime haben möchte?

Der Nobelpreis erhält sie ja auch nicht für ihre politische Position.

"Das norwegische Nobelkomitee erklärte laut CBS News: „María Corina Machado erfüllt alle drei Kriterien, die in Alfred Nobels Testament für die Auswahl eines Friedensnobelpreisträgers genannt sind. Sie hat die Opposition ihres Landes zusammengebracht. Sie ist niemals in ihrem Widerstand gegen die Militarisierung der venezolanischen Gesellschaft gewankt. Sie war standhaft in ihrer Unterstützung für einen friedlichen Übergang zur Demokratie.“"

Den informativsten Artikel über Machado habe ich auf die Schnelle in der Frankfurter Rundschau gefunden:

https://www.fr.de/politik/aus-dem-versteck-zum-friedensnobelpreis-wer-ist-mari-corina-machado-zr-93979561.html


Chappi sieht das schon richtig. Wenn man sie nur im heutigen Kontext betrachtet, kann man zu deiner Einschätzung gelangen. Allerdings tickte sie schon so, als Chavez noch Präsident und sie Abgeordnete war. Ich habe das ja alles aus nächster Nähe beobachtet und zu der Zeit war sie sogar noch extremer unterwegs. Zu einer Zeit, wo man sich durchaus noch Hoffnung machen durfte, dass die Geschichte in Venezuela einen anderen Lauf nimmt. Dass das Land zu dem geworden ist, was wir heute sehen, war nicht unvermeidbar und Bösewichte gibt es auf allen Seiten in dieser Geschichte.


Hast Du dort einige Jahre gelebt?


Ich habe dort auf technischer Ebene 9 Jahre in Doppelfunktion eine regionale Einrichtung der angewandten Wissenschaften und ein Landessportinstitut geleitet, als was bei uns meist ein Landessportbund ist . Um so ein Amt zu bekleiden wird man vom Gouverneur des entsprechenden Bundeslandes ernannt, es ist also unvermeidbarerweise auch ein politisches Amt. „Mein“ Gouverneur war der aktuelle Bundesgeneralstaatsanwalt. Das hat natürlich intensive Einblicke auf allen Ebenen ermöglicht.

Dieser nette Kerl hier?

https://www.sueddeutsche.de/politik/venezuela-tarek-william-saab-hugo-chavez-lux.HphdyVXRv9YAhDzXBxFm1L


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