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Gute Einordnung (Politik)

uwelito, Wambel forever, Sonntag, 12.10.2025, 09:02 (vor 63 Tagen) @ Jonny Murgsbrüller

Dein Beitrag hier über Venezuela spiegelt ziemlich genau wieder, wie die Realität dort aussieht. Mit Blick auf deinen Hinweis auf die vielen venezolanischen Migranten in Ecuador könnte man vielleicht noch etwas anführen. In den letzten Jahren haben laut Schätzungen circa 7 Millionen Menschen Venezuela verlassen, bei einer ursprünglichen Gesamtbevölkerung von circa 30 Millionen. Die meisten haben sich in einer ersten Phase in Nachbarländern, wie zum Beispiel deinem, niedergelassen. Und in diesen Ländern teilweise für erhebliche soziale Verwerfungen gesorgt. Auch dort sind also nicht nur Fachkräfte angekommen. Worauf ich aber hinaus will ist, dass diese Zahlen zeigen, wie katastrophal die Lage in Venezuela ist. Denn zu solchen Zahlen kommt es normalerweise nur, wenn bewaffnete, militärische Konflikte vorliegen. Und insoweit liegst du schon ganz richtig, wenn du auf einen kriegsähnlichen Zustand hinweist.

Für einen Trugschluss halte ich aber zu glauben, dass eine militärische Intervention der USA für eine nachhaltige Verbesserung der Situation in Venezuela führen würde. Ich glaube zwar auch, dass das Land relativ schnell übernommen werden könnte. Aber es wäre naiv zu glauben, die aktuelle US-Regierung wäre daran interessiert, demokratische Verhältnisse herzustellen. Dass Du das trotz deiner realistischen Einschätzung der aktuellen innenpolitischen Zustände in den USA nicht zusammenbringst, verwundert mich. Womit ich nicht sagen will, dass ich nicht mit dir übereinstimme, wenn du sagst, dass die Zustände in Venezuela mit demokratischen Mitteln wahrscheinlich kaum noch lösbar sein werden. Die einzige weiterhin eventuell mögliche Lösung sehe ich in der Wiederaufnahme von Verhandlungen zwischen Regierung und Opposition unter Mithilfe anderer Staaten.


Hallo Uwelito (Den Kosenamen hast du von deiner Frau, stimmt's?) :)
Ich halte die militärische Intervention der USA für sagen wie mal "nicht verkehrt", weil ich überzeugt bin, dass es nicht zu Verhandlungen zwischen Regierung und Opposition kommen wird und ich vermute, dass die USA ein Interesse daran haben können, Venezuela zurück auf die westliche, demokratische Seite zu ziehen, weg von Russland und den Chinesen und sie zudem genau wissen, dass sie sich nach dem Sturz zurückziehen bzw. bedeckt halten müssen weil der Gringo eben ein nicht willkommener Gast ist. Fazit, die USA könnten in Sachen Wirtschaft und Sicherheit (Außenpolitisch) Profit schlagen und gleichzeitig Sympathien bei den Venezualern gewinnen, die dadurch wieder ein besseres Leben führen könnten.
Ich glaube auch nicht, dass die Militärs großen Widerstand leisten würden, die werden vom Regime gut bezahlt und in Ruhe gelassen. Das ist eine gekaufte Loyalität aber keine Überzeugung.
Aber wie gesagt, habe nicht Politik studiert und bin auch nicht politisch aktiv. Alles nur so meine Gedankenzüge nach dem was ich so an Informationen aufsammeln kann.
Saludos Miguelito :)

Miguelito, hoffen wir einfach, dass der Spuk nicht mehr allzu lange anhält. Ich bin natürliche auch kein Wahrsager. Dieses Regime muss weg, darin sind wir uns einig. Und wohl auch in der Hoffnung, dass die gesamte Region irgendwann endlich ihr riesiges Potenzial ausschöpfen und in stabilen Verhältnissen existieren kann. Ich wünsche Dir/Euch alles erdenklich Gute. Bendiciones.


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