Deutsche Abschiebepraxis (Politik)

uwelito, Wambel forever, Freitag, 14.02.2025, 11:07 (vor 303 Tagen) @ Ulrich

Alles ja bekannt und schon xfach erötert.

Aber dieser vermutliche (dies ist weitehrin nicht klar, kann z.B. auch ein Amoklauf gewesen sein. Was im Resultat keinen UNterschied machen, in der Analyse sicherlich schon) Attentäter (wie auch schon andere zuvor) hatte einen klaren Aufenthaltstitel (wenn auch kein Asyl bekommen), eine Arbeitserlaubnis und er ging auch einer Erwerbstätigkeit nach, von der er offenbar leben konnte. Vorbestraft oder sonstwie negativ aktenkundig war er laut dem bayerischen Inneninisterium nicht.

Also worum geht es dann eigentlich, wenn man nun im Kontext solch eines Anschlags über die Abschiebepraxis redet?

Genau an der Stelle zelegte es gestern dann auch die Kanzlerkandidatin der Afd. Die zwar die georgische Pflegekraft im Land halten will, obwohl diese kein Asyl bekommen hat und nur geduldet ist. Aber einer Arbeit nachgeht. Alles wie beim dem Mann, der gestern in München in die Menschen fuhr. Den will Frau Weidel aber gar nicht im Land haben, bzw. fordert, dass der sofort hätte abgeschoben gehört.

Vollkommen Banane.

Aktuell werden Abschiebungen quer durch weite Teile der Parteienlandschaft als scheinbare Lösung für so alle Problem im Land verkauft. Die AfD natürlich vorne voran, aber auch CDU/CSU, FDP, SPD und mittlerweile auch führende Politiker der Grünen.

Und weil man bei der Abschiebung der wirklich problematischen Personen viel zu häufig scheitert, trifft es dann am Ende die Pflegekraft aus Georgien. Bei der weiß man, wo sie wohnt und wo sie arbeitet, sie wird sich einer Abschiebung nicht gewaltsam widersetzen, Georgien wird ihr Reisepapiere ausstellen und sie wieder im Land aufnehmen.

Vielleicht kommt Merkel auch noch mal kurz vorbei und es gibt eine herzliche Umarmung.