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Auto rasst in München in eine Menschenmenge - Söder spricht von einem Anschlag (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Donnerstag, 13.02.2025, 19:19 (vor 304 Tagen) @ deichkind
bearbeitet von FourrierTrans, Donnerstag, 13.02.2025, 19:25

Natürlich. Das sind wir doch schon lange. Wir sehen doch den, bisher, unaufhaltsamen Aufstieg der AfD. Es ist nichts anderes, als der Weg in den Totalitarismus. Glaubt irgendwer noch an ein "gutes Ende", wenn wir so weiter machen, wie in den letzten 15 Jahren?


Und deshalb sollen wir den Nazis auch noch aktiv Tür und Tor öffnen, indem wir das Grundgesetz in die Tonne treten, aus EU, Europarat, etc. austreten, und, und, und?


Aber wir wissen doch historisch belegbar, dass das immer passiert, wenn man einen zu großen Teil der Bevölkerung ökonomisch abhängt, wenn sich eine kleine Minderheit der Gesellschaft in ihrem Schloss einsperrt und die anderen "halt Kuchen essen sollen, wenn es kein Brot mehr gibt". All das gab es schon, bevor es das Wort "Nazi" überhaupt gab. Da nannte man es Revolution. Oder Zusammenbruch oder wie auch immer. Und auch da gab es teils jahrhundertealte Regeln, die einfach mittels hemmungsloser Gewaltausbrüche über viele Jahre und Gesellschaften hinweg weggefegt wurden. Zuletzt eben nach der Weimarer Republik, in dem Fall durch einen Krieg und einem Genozid.
Wir öffnen den Nazis aktiv Tür und Tor, weil die Menschen ökonomisch immer stärker unter Druck geraten und weil mannigfaltige Bereiche des öffentlichen Lebens, die die Bürger mit ihren Steuern eigentlich finanzieren, nicht mehr anständig funktionieren. Und das, obwohl bilanziell mehr Geld denn je in Deutschland verweilt. Solange wir diese Diskussion nicht führen, ist alles andere Makulatur und unser Weg vorbestimmt.


Zum Thema Ökonomie: Was sind dort denn deine Lösungen?

Eine massive Veränderungen der Steuergerechtigkeit, um so neue Impulse für die Gesellschaft zu schaffen und um Chancen- und Vermögensungleichheit zu verringern. Man muss es groß denken, im Stile des "Lastenausgleichsgesetz". Wir brauchen keine Milliardäre, die schlechte Arbeitsbedingungen schaffen und Zustände vorantreiben, bei denen die Menschen über 50% ihrer Einkommen für's "Wohnen" ausgeben müssen. Zudem müssen wir an die Schuldenbremse ran, zumindest partiell. Oder aber der Staat verjubelt so viel Geld, dass wir Steuern senken und Infrastruktur aufbauen können, wie es ja von neoliberaler Seite oft beschrieben wird. Kann ich ehrlich gesagt nicht 100%ig sagen, wenn dem so sei, dann benötigen wir die o.g. Aspekte nicht.

Um aber mal eine Einordnung zu schaffen, wo wir mittlerweile stehen. Knapp 40% der Deutschen schränken sich beim Lebensmittelkauf ein. Und dann wundern sich alle, dass wieder mal die alten Mechanismen des "nach unten treten" greifen.

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/voting-lebensmittel-preise-einschraenkungen-100.html


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