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Die seltsame Impflücke (Corona)

Ulrich, Dienstag, 06.04.2021, 09:02 (vor 1116 Tagen) @ waltrock

In unserem Landkreis wurde kurzfristig die Impfpriorisierung angepasst.

Sämtliche Mitglieder der freiwilligen Feuerwehren sind nun plötzlich gleichgestellt mit der Priogruppe 2.

Das macht durchaus Sinn. Feuerwehrleute können immer in Situationen mit hoher Infektionsgefahr kommen.


Die Ausnahmen werden immer mehr, während meine Omi ü70 erst Ende April ihren Termin hat.

Wann gebucht? Ich habe den Eindruck, dass man bis vor einigen Wochen die Termine sehr konservativ vergeben hat. Vermutlich, um sie auch bei ausfallenden Lieferungen halten zu können.

Meine Frau, beruflich bedingt Prio Gruppe 2, ist vor ihr dran, konnte relativ schnell Termine buchen.

Auch das scheint durchaus sinnvoll. Könnte zudem daran liegen, dass der Großteil des aktuell eintreffenden Impfstoffs von BioNTech stammt und man den vorzugsweise für U60 in exponierten und Risiko-Gruppen einsetzt.


Die Impfstoffe sind Mangelware Ja, aber Hauptproblem ist einfach die Impfung selbst. Die Priorisierung ist gut und wichtig. Aber wenn sie dazu führt, dass Impfstoff gelagert statt gespritzt wird, ist sie falsch umgesetzt.

Es gibt wohl die Möglichkeit, bis Ende Juli alle Impfwilligen zu impfen, sofern die Lieferversprechen eingehalten werden https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/122007/Coronaimpfung-aller-impfwilligen-Erwachsenen-bis-Ende-Juli-moeglich

Schaut man sich die Zahl der Impfwilligen und die prognostizierten Lieferungen an, dann könnte man eventuell sogar alle Impfwilligen im Juni zumindest einmal geimpft haben. Dafür muss man aber deutlich effizienter werden.

Hatte im März mal wieder einen Routinetermin in einer Uni-Klinik. Der Prof dort ging ebenfalls davon aus, dass zumindest die strenge Priorisierung binnen Wochen fallen oder dass es zumindest deutliche Lockerungen geben würde.


April, Mai, Juni, Juli. Da stellt sich schon die Frage, ob man bei einem Zeitraum von 4 Monaten bis zu einem kompletten Rollout Stand heute überhaupt noch eine Priorisierung benötigt. Oder man nicht lieber Termine an alle Menschnen Ü18 in Deutschland fest vergibt. Gerne auch irgendwie gestaffelt nach Alter o. Ä. Aber jede geimpfte Person kann ja anscheinend niemanden mehr anstecken, d. h. die Person schützt damit ihr Umfeld. Das Impfen muss jetzt pragmatisch werden!

In den USA hat man es wohl so gemacht, dass man zunächst die Risikogruppen im engeren Sinne und das exponierte Personal geimpft hat. Dann hat man für die Älteren, dann die Leute ab 50 und mittlerweile wohl für alle ab 16/18 geöffnet. Und zwar immer dann den nächsten Schritt, wenn der Andrang bei den Reservierungen nachließ. Allerdings ist das dort Sache der einzelnen Bundesstaaten. Die meisten, eventuell sogar alle sind wohl mittlerweile von Ü50 ohne weiteren Zwischenschritt auf U16/U18 gesprungen.


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