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Ab in den Brücken-Lockdown (Corona)

Ulrich, Montag, 05.04.2021, 16:16 (vor 1114 Tagen) @ Frankonius

Für Laschet ist das je eine erstaunliche Kehrtwende - wohl das Ergebnis des österlichen Nachdenkens und Konsultation mit Beratern, was denn wohl das Beste sein könnte.

Armin Laschet steht mit dem Rücken zur Wand. Die Kanzlerkandidatur droht ihm zu entgleiten. Er muss jetzt reagieren und Markus Söder bei den Forderungen nach verschärften Maßnahmen überholen. Sonst verliert er den Status als Kanzlerkandidat, und auch sein Parteivorsitz gerät in Gefahr.


Warum man nicht gleich entscheidet? Vermutlich handelt man nach dem Motto "lieber gar nichts Klares entscheiden, als potentielle Wähler und besonders auch die Wirtschaft zu verprellen..".

Für mich ist Armin Laschet jemand, der absolut keine Weitsicht hat und die mittel- und langfristigen Folgen seines Handelns nicht abschätzen kann. Zudem wirkt er extrem schlecht beraten. Das alles führt dazu, dass er auf Sicht fährt. Ich vermute, er hat den Warnungen vor der dritten Welle nicht geglaubt. Und ich bin mir nicht einmal sicher, ob er mittlerweile daran glaubt oder ob er einfach dem Druck nachgibt. Motto "Es wird eh nicht so schlimm kommen, wie prognostiziert. Aber wenn ich jetzt für einen harten Lockdown sorge, dann kann ich auf meine Fahnen schreiben, dass es nicht so kommt wie prognostiziert.".

Dass die Querdeppen nur eine Minderheit sind und die Mehrheit lieber klare Maßnahmen haben möchte, die auch wirklich die Lage verbessern wird ignoriert.

Er zielte wohl innerhalb der CDU auf Gruppen wie die Mittelstandsvereinigung ab. Die braucht er, um sich gegen Söder durchzusetzen. Und die wollten seiner Meinung nach keine harten Maßnahmen. Bei seinem Auftritt vor dem Wirtschaftsrat in Baden-Württemberg hat er dann gegen die "35" polemisiert, und sich auch wohl intern intensiv für Lockerungen eingesetzt.

Auch wäre ein überschaubarer harter Lockdown besser als das momentane Dahinsiechen vieler Bereiche der Wirtschaft (Künstler, Restaurants, Messebauer, Schausteller usw.).

Das auf jeden Fall. Und dann sofort vernünftige Konzepte mit systematischen Tests, Masken und so schnellem Impfen wie irgend möglich. Aber ob letzteres klappt? Vorhin gelesen, dass Ärzte in den Impfzentren 150 Euro die Stunde bekommen. Für den kompletten Impfprozess in einer Praxis aber nur 20 Euro. Das ist alles andere als ein Anreiz.

Den moderierenden Stil von Frau Merkel habe ich lange Zeit geschätzt, aktuell wünsche ich mir aber eher Alpha-Tiere wie Schmidt, Schröder (Basta!) oder zur Not auch Kohl.

Angela Merkel liegt Führung von vorne nicht. Sie lässt den Dingen scheinbar ihren Lauf, um von hinten korrigierend einzugreifen, so dass es in die richtige Richtung geht. Aber das kostet Zeit und benötigt Autorität. Autorität, die Merkel in der Union nicht mehr hat. Zudem glaube ich, sie ist "platt" und vermutlich auch gesundheitlich angeschlagen.


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