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Was wär denn so schlimm an einem harten Brexit? (Sonstiges)

bobschulz, MS, Montag, 25.03.2019, 08:45 (vor 1830 Tagen) @ Ulrich

57 Millionen € oder 57 Milliarden?


Milliarden natürlich. War ein Schreibfehler von mir.

Schwindelerregende Summen, aber so wenig Briten gibt es dann doch nicht, dass 57 Millionen Euro pro Jahr pro Kopf 875 Euro wären, oder?
Oder ist da die Inselflucht der Bewohner schon eingerechnet? Wären nur noch ca 65.000 Briten dort. :-)


Wie bereits oben geschrieben, Milliarden.

Käme es so, dann würde sich die Frage stellen welche noch weiterreichenden Folgen das ganze für die britsiche Wirtschaft hätte. Um die Staatsfinanzen ist es seit der Bankenkrise nicht sonderlich gut bestellt. Man musste riesige Summen in die Hand nehmen, um die einheimische Finanzwirtschaft zu stützen. Dies hat die Staatsverschuldung deutlich in die Höhe getrieben. Schon in den Jahren danach hat man vor allem zu Lasten der wirtschaftlich Schwachen gespart, ein Grund für die schlechte Stimmung im Land, die den Brexit-Befürwortern in die Karten gespielt hat. Unter Umständen würde nach einem harten Brexit das britische Sozialsystem weitgehend zusammenbrechen, die Bonität des Landes würde deutlich leiden, und es wäre schwerer als in der Vergangenheit, Kredite aufzunehmen um die Löcher zu stopfen, die fehlende Steuereinnahmen reißen. Das ganze könnte zu einer üblen Abwärtsspirale führen.

Aber gehen denn nicht die Milliarden die an die EU gingen direkt an die englische Bevölkerung? oder haben die Brexit-Befürworter etwa gelogen?:-)
Die Finanzwirtschaft ist ja nur ein Beispiel der Abwanderung.
Was mich weiterhin wundert ist, dass die eigentlich doch immer weiter bekannt werdenden Folgen nicht zu einem Umdenken geführt haben. Innerhalb der letzten Jahre sind ja auch viele Firmen mit ihrer Europazentrale aus GB weggezogen, das hätte man ja als Warnsignal deuten können. Und das war aufgrund von Unsicherheit, ob oder wann der Brexit passiert und wenn dann wie. Und das ist ja das Hauptproblem der gesamten Situation: Keiner bekommt konstruktive Lösungen hin, wie auch immer sie aussehen. Die Briten sind weiterhin doch vollkommen unberechenbar, und das ist das Beängstigende!
Ich war letztes Jahr in Amsterdam, die haben sich wegen der - vollständigen oder zumindest teilweisen- Umsiedlung vieler Firmen oder Europaniederlassungen der global player gefreut, die vorher in GB angesiedelt waren.
Natürlich auch nur bedingt gefreut, da dadurch Wohnraum und Büroraum knapp wird, aber der Wirtschaft schadet es sicher nicht.


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