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Wird Theresa May heute Nacht gegangen? (Sonstiges)

Voomy, Berlin, Sonntag, 24.03.2019, 01:34 (vor 1861 Tagen) @ Blarry
bearbeitet von Voomy, Sonntag, 24.03.2019, 01:38

Michael Gove war übrigens derjenige, der im Vorlauf der Brexit-Entscheidungen den inzwischen so berühmten Satz geprägt hat, dass die britische Bevölkerung genug von sogenannten Experten und ihren Meinungen hat. Top Mann. Schön auch sein bemerkenswertes Zitat: “The day after we vote to leave, we hold all the cards and we can choose the path we want.”

Gove ist ja nicht der einzige Teil. Es soll angeblich ein Triumvirat mit Michael Gove, David Lidington und Jeremy Hunt werden. Hunt ist derjenige, der als Außenminister beim Staatsbesuch in Slowenien erfreut war, wie gut die Transformation von einem Soviet-Staat zu einer modernen Demokratie gelungen ist. Slowenien war nie ein Soviet-Staat. Die Sowjetunion liegt ihm sowieso. Er war es auch, der die EU mit eben jener verglichen hat als er sagte, auch die Sowjets haben verhindert das Staaten austreten, diese Tradition würde die EU nun auch pflegen. Zu seinen weiteren Glanzstücken der Neuzeit gehört ein Brief an Japan, der beinahe dafür gesorgt hätte, dass die Japaner die Handelsgespräche mit dem UK einstellen.

Lidington ist schon eine Weile der unausgesprochene Deputy Prime Minister und der Schattenmann hinter May. Ist unheimlich unbeliebt bei den Leuten in der eigenen Partei. Dass er in dem Szenario nicht PM wird liegt auch daran, dass die "ERG", also die Hardcore-Brexit-Befürworter, ihn ablehnen. Könnte daran liegen, dass er von all diesen Gestalten vermutlich noch am ehesten so etwas wie ein Realpolitiker im britischen Chaos ist.

Aber Plottwist: Eigentlich lehnen sie alle ab. Und genau das ist der Punkt. Man kann den / die Premierminister/in nicht einfach so stürzen. Das System mag 700 Jahre alt sein, es ist aber nun einmal keine Bananenrepublik. Sofern May nicht zurücktritt, was ich für unmöglich halte, braucht es dafür einen Vote of no confidence. Und HAHA - als ob da in diesem Scherbenhaufen irgendein Voting ein produktives Ergebnis bringen würde. Mal davon ab dass sie diesen Vote bereits sicher hat und demnach auch nicht einfach so abgewählt werden kann. Sollten die Revoluzzer also nicht plötzlich die Queen höchstpersönlich auf ihre Seite ziehen, hängt alles an May selbst.


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