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Drosten: "Wir haben eine echte Notfall-Situation" (Corona)

Ulrich, Mittwoch, 10.11.2021, 08:22 (vor 1506 Tagen) @ Sascha

Auf der einen Seite brauchen wir ganz massive Werbe- und Aufklärungsmaßnahmen für die Impfung gegen Sars-CoV-2. Werbung im Fernsehen, im Radio, in den Printmedien, bei Facebook, Instagram, Youtube, auf Plakaten und wo immer sonst möglich.


Mein Reden seit eineinhalb Jahren. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung untersteht dem Gesundheitsministerium. Für eine in Coronazeiten läppische Summe von weniger als ein paar hundert Millionen Euro hätte man längst eine Aufklärungskampagne nie gekannten Ausmaßes starten müssen. Auf allen Medien könnten unentwegt Spots laufen mit Hinweisen zu Hygienemaßnahmen, Impfungen etc., bei denen einfache Dinge gebetsmühlenartig wiederholt werden und fehlerhaften Vorstellungen durch einfache klare Aussagen widersprochen wird. Dabei geht es nicht um echte Aufklärung und Überzeugung, sondern um schlichte plumpe Werbung für die gute Sache. Vaccinate&win statt bet&win.


Ich glaube, dass der Zeitpunkt für so etwas schon weit vorbei ist und man jetzt mit solchen Maßnahmen eher Trotz wecken und eine ablehnenden Haltung weiter verstärken würde.

Noch mehr Trotz als bisher? Was sollte denn passieren? Die bisher nicht Geimpften lassen sich auch weiterhin nicht impfen? Das tun sie doch auch nicht, wenn wir alles so weiter laufen lassen wie bisher?

Den harten Kern der Impfgegner wird man nicht erreichen, egal was man macht. Aber der dürfte in Deutschland recht klein sein. Man schätzt ihn so auf drei bis vier Prozent der Bevölkerung, allerdings mit deutlichen regionalen Unterschieden. Das Problem sind diejenigen, die sich von diesen Leuten verunsichern lassen. Und da läuft vieles in hohem Maße irrational ab. Wenn eine mit Covid-19 infizierte, über achtzig Jahre alte Frau im Krankenhaus erklärt dass sie gehört habe, die Impfung würde unfruchtbar machen, dann kling das irre. Aber laut Süddeutscher ist genau das passiert. Oder die Frau in einem ähnlichen Alter, die nachdem sie von ihrer Hausärztin auf die Impfung angesprochen wurde mit Verzweiflung in der Stimme erklärt dass sie sich zwar liebend gerne impfen lassen wolle, sie aber ihren Impfpass einfach nicht finden würde.

Zudem haben in Teilen Deutschlands die Impfgegner in der öffentlichen Meinung die "Lufthoheit", z.B. in Sachsen, Thüringen, zum Teil auch in Ländern wie Bayern oder Baden-Württemberg. Auch da sind die Geimpften unter den Erwachsenen deutlich in der Mehrheit. Aber die sind des, die in der Defensive sind, sich anfeinden lassen müssen. Das muss sich dringend ändern.


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