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7-Tage-Inzidenz bei 201 - bisheriger Höchstwert überschritten (Corona)

Gordi, Montag, 08.11.2021, 14:42 (vor 1507 Tagen) @ virz3

Zahlen des RKI: Sieben-Tage-Inzidenz über 200 – höchster Wert seit Beginn der Pandemie (Spiegel)

Im Unterschied zum 22.12.2020 ist bei uns mittlerweile der Großteil der Bevölkerung geimpft. Deshalb sind die Zahlen nicht gleichsetzbar. Aber trotzdem bereitet die Entwicklung mir als Laien massive Sorgen.

Zunächst einmal scheint die Dynamik des Infektionsgeschehens ungebrochen. Ich befürchte, dass die Zahlen noch weiter steigen werden. Wir stehen erst am Beginn des Winters, 2020 lag der Höhepunkt der Welle anderthalb Monate später. Die Pandemie spielt sich hauptsächlich bei den Ungeimpften ab, dort sind die Inzidenzen um ein vielfaches höher als bei den Geimpften. Dies könnte dazu führen, dass der Schutz des Gesundheitssystems durch die Impfung überschätzt wurde.

Verschärfungen von Vorschriften und Änderungen des individuellen Verhaltens der Bevölkerung schlagen erst zeitverzögert durch. Alles, was heute in dieser Hinsicht geschehen würde, würde sich vermutlich erst in zwei Wochen in den Inzidenzen widerspiegeln. Bei der Belegung der Intensivstationen und der Zahl der Toten erst später.

Man kann nur hoffen, dass die Bevölkerung bereits reagiert und ihr Verhalten geändert hat. Ich selbst bin wieder deutlich vorsichtiger geworden. Aber wie schaut das bei der breiten Masse aus? Für meinen Geschmack hat man in den letzten Wochen und Monaten viel zu viel vom "Freedom Day" gehört, viel zu viel davon, dass bald keine Maßnahmen mehr notwendig seien. In den Schulen in NRW wurde die MNS-Pflicht am Platz abgeschafft, u.s.w.

In Sachsen, Thüringen, Bayern und eventuell auch Baden-Württemberg könnte es in den nächsten Wochen in den Kliniken richtig eng werden. Und wie es dann weiter gehen würde, das bliebe abzuwarten.


Das die Inzidenzen bei den Ungeimpften wesentlich höher ist, ist doch logisch und erklärbar. Wieviele Geimpfte lassen sich denn noch regelmässig testen? Es braucht doch keinen Test mehr, um irgendwo reinzukommen, demzufolge werden die Fälle viel seltener bekannt.

Das einzige, was wirklich hilft, ist 1G. Es muss ab sofort wieder jeder getestet werden. Auch Geimpfte können erkranken und das Virus übertragen, daher ist es nicht nachvollziehbar, wieso Geimpfte überall ohne Test reindürfen, es ist geradezu hanebüchen.

Wieso verweigert man sich dem in der Politik? Weil man Angst hat, dass die Inzidenzen dann noch viel höher sind, als man bislang glaubt?

Das was jetzt fair wäre, kostenfreie Tests für Geimpfte, kostenpflichtige Tests für Ungeimpfte. Dann gibt es auch einen Anreiz sich impfen zu lassen. Einen anderen braucht es nicht... schließlich lasse ich mich impfen um gesund zu bleiben, nicht um Vorteile im öffentlichen Leben zu haben.

Weil es sicherlich viele Geimpfte gibt, die sich dann die Frage stellen, wofür sie sich überhaupt geimpft haben und das potentiell die Folge hätte, dass die Bereitschaft zu boostern massiv sinkt. Denn natürlich gibt es eine Vielzahl gerade junger Leute, die sich primär genau deswegen haben impfen lassen: um Vorteile im öffentlichen Leben zu haben. Das ist doch offensichtlich.
Und ganz ehrlich: ich sehe es als vollständig Geimpfter auch nicht ein, mich testen zu lassen, wenn ich in ein Restaurant möchte.
Bei Großveranstaltungen in Innenräumen und Clubs/Discos fänd ich das sogar noch nachvollziehbar. Dann aber nur in Kombination 2G + Test + keinerlei weitere Beschränkungen in der Location/bei der Veranstaltung.


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