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Deutschland kann noch nicht mal eine Stadt in den Griff bekommen (Sonstiges)

Donngal, Montag, 10.07.2017, 14:40 (vor 2482 Tagen) @ Taly

mein Vertrauen in den Staat ist gleich 0!
Wenn ein Mob plündernd durch Wohngebiete ziehen kann und dabei alles zerstört was ihm in die Finger gerät, dann ist dass ein Staatsversagen.
Unsere Regierung hat gar nichts im Griff, außer dicke Welle machen.
Die Ansage der Kanzlerin, dass das nicht zu aktzeptieren sein, entlockt mir ein lautes MUAHHHAA.


Ja, so weit gehe ich mit.


Gefährder werden beobachtet bis sie zuschlagen, egal ob Muslime oder der schwarze Block. Die Linke Gefahr wurde bisher von der SPD und CDU beiseite geschoben und es wurde vor Reichsbürgern und Rechten gewarnt. Wochenlang in den Medien.
Die wirkliche Gefahr für deutsche Bürger an Leib und Leben sind die Linken, weil sie auf den Staat und arbeitenden Schafe scheißt.


Und da hört mein Verständnis auch schon wieder auf. Ich habe mich im Nachgang der Randale allerdings ernsthaft folgendes gefragt:

Ich sehe mich selbst als Links an, bin der festen Überzeugung, dass die Randalierer in Hamburg keine linken sein können. Das sehen aber die meisten nicht so, deswegen frage ich mich ob die eher "Rechten" auch Terroristen wie den NSU nicht als rechts empfinden? Sitze ich da einem Wahrnehmungsfehler auf?


da gehe ich nicht mit weil plündern und reine Zerstörungswut schlichtweg nicht von Rechten ausgehen! Wenn man sich die Bilder ansieht mit großen Fotos, teilweise gut zu erkennen..tragen diese Arschgeigen Markenware. Dass hat nichts mehr mit Demonstration zu tun sondern nur mit Zerstörung, Chaos und Hass.
Dass hat nichts mit Rechts zu tun, wenn man die Historie liest oder gelesen hat.

Das war auch nicht meine Fragestellung. Dass das keine Rechten sind ist mir klar. Ich habe aber auch nicht das Gefühl gehabt dass die ernsthaft links sein können. Offensichtlich ist das aber der Fall, was bedeutet dass ich einen Wahrnehmungsfehler hatte, der diese Randalierer automatisch als unpolitische Vollidioten eingestuft hat.

Daher ergab sich meine Frage, ob es bei den Leuten, die eine rechte Ideologie haben, auch so ist, dass sie rechten Terror als Akte von unpolitischen Idioten empfinden? Denn offensichtlich war das ja bei mir der Fall, weil es in mein Weltbild nicht passte, dass jemand mit linkem politischem Hintergrund zu solchen Taten wie in Hamburg in der Lage wäre.

Natürlich kann Gewalt von links ausgehen, aber bisher hatte ich immer das Gefühl den Begründungen folgen zu können, wenn ich sie auch nicht als Legitimation akzeptiert habe. Ich würde zum Beispiel nicht daran zweifeln das die RAF linker Terror war. Ich habe aber daran gezweifelt das wahllose Randale wie in Hamburg linke Gewalt sind. Geht das den Rechten mit "ihren" Gewalttätern also genauso? Empfinden die Rechten die rechten Gewalttäter auch als unpolitische Idioten obwohl sie (für mich) offensichtlich politisch motiviert sind?

Ich habe da bei mir eine kognitive Dissonanz festgestellt und bin neugierig ob es der anderen Seite auch so geht.


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