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G20 - Polizei widersetzt sich gerichtlichem Entscheid (Sonstiges)

Die Stimme der Vernunft, Augusta Treverorum, Freitag, 07.07.2017, 15:45 (vor 2485 Tagen) @ Frankonius

Das Video zeigt wohl eindeutig, dass die Eskalation und Gewalt nicht von der Polizei ausgeht respektive ausging. Und das ist nur ein Bruchteil der Ausschreitungen.

Dort laufen Menschen relativ unbehelligt durch die Gegend und lassen ihrer puren Zerstörungswut freien Lauf. Die Autos dort kann man nicht mal als Statussymbole der Oberschicht, die Läden kaum als Objekte des zügellosen Kapitalismus bezeichnen. Irgendein Schlaumeier hier meinte noch, es sei spekulativ mit den Fensterscheiben, die zerstört werden würden. Man hat es ja eindeutig gehört und gesehen in der Aufnahme.

Es ist ebenso hanebüchen, die Eskalation bei der Polizei zu suchen. Im Gegensatz zu Fussballfans, die teilweise grundlos schikaniert werden und sich auch nicht bei jedem Auswärtsspiel danebenbenehmen, kann man beim linken Block die Uhr danach stellen. Der ein oder andere sollte vielleicht seine Ressentiments ggü. der Polizei bedenken. Und man kann definitiv Respekt ggü. jemandem haben, der sich am Wochenende von Lehrersöhnen mit Steinen bewerfen lassen muss. Man kann auch nicht überprüfen, ob dieser seinen Job immer vernünftig und gewissenhaft ausübt. Das ist wahnsinnig. Entweder habe ich Respekt vor Ärzten, Pflegekräften, Polizisten und anderen Berufsständen, die historisch betrachtet immer wichtig waren für eine Gesellschaft, oder ich habe es nicht. Ausnahmen kann man hier schwer machen, schwarze Schafe gibt es überall.

Die Demo und zahlreiche andere zeigen vor allem, dass die Linke ein Gewaltproblem und ein Problem der Inhalte hat. In den 68ern gab es noch klare Feinde und die Terroristen hatten zumindest einen akademischen Hintergrund. Die heutigen Linken erscheinen mir entweder als Gewalttäter oder als Schmalspurakademiker, die im Asta aktiv sind und im 16 Semester Gender Studies studieren. Man kann das alles natürlich immer noch als Demo betrachten, aber meines Erachtens rechtfertigen die Kosten das vermeintliche Gut schon lange nicht mehr.

Wenn mir ein Lehrersohn aus gutbürgerlichen Verhältnissen mit Smartphone (welches unter fragwürdigen Bedingungen hergestellt wurde) irgendwas von Kapitalismus erzählen möchte, ohne ein Werk von Marx gelesen zu haben, finde ich das sehr beschämend. Und so ist der klassische Linke nun mal sozialisiert inzwischen. Da lobe ich mir die Hippies, die entspannt und recht tolerant unterwegs sind. In meiner Jugendzeit hatte ich noch durchaus Sympathien zur Antifa, inzwischen sind sie leider der größte Feind des Systems, der altvordere Prinzipien und Ideale pervertiert. Entweder liefert man diese schwarzen Schafe aus und distanziert sich von Gewalt oder fährt ins andere Extrem, dass man wirklich kapitalistische Objekte terrorisiert wie z.B. Banken. Dieser Mittelweg ist für Feiglinge und halbe Hemden ohne Sinn und Verstand. Aber vermutlich sind sie eben genau das.


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