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Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Fans im Diskurs: Der Fußball und sein Sexismus-Problem (BVB)

AssAsSin, Unterkirnach, Mittwoch, 16.11.2016, 10:54 (vor 2732 Tagen) @ Nolte

Das ist so nicht ganz richtig. Der Begriff "Hurensohn" setzt sich aus zwei Wörtern zusammen: Hure und Sohn. Letzteres für sich würde keineswegs als Beleidigung angesehen. Stelle dir mal vor, was wäre, wenn das Stadion nur "Sohn" rufen würde. Wäre etwas lächerlich und kaum eine Beleidigung, oder?
Die Beleidigung kommt also durch das Wort "Hure". "Hure" ist eine Bezeichnung eines in Deutschland legalen Berufs. Und dennoch offenbar geeignet, um als Beleidigung zu funktionieren.
Dass "Hurensohn" eine Beleidigung ist, die vordergründig gegen einen Mann gerichtet ist, stimmt. Aber diese Beleidigung wird offenbar nur durch die Verbindung zu einer Frau überhaupt erst als solche aufgefasst.

Vielleicht denke ich an der Stelle zu mathematisch, aber die Menge der Huren ist eine (kleine) Teilmenge der Frauen. Deshalb ist der Schluss Hure -> Frau sicherlich richtig, der Schluss Frau -> Hure jedoch nicht. Logischerweise sollte man sich als Frau und Nicht-Hure, doch dann nicht sofort angesprochen und diskriminiert fühlen. Erst recht nicht, wenn noch der Sohn hinzugefügt wird. Wir haben also ein Schimpfwort, dessen zwei Merkmale (Hure und Sohn) den Großteil der Menge der Frauen ausschließt und trotzdem gibt es unter diesen welche, die die Beleidigung auf sich ummünzen? Wie gesagt, ich denke, diese Menge sollte dann beim Selbstwertgefühl oder am Ich-Bezug ansetzen. Insbesondere unter dem Kontext der Austauschbarkeit der Beleidigung.


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