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Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Fans im Diskurs: Der Fußball und sein Sexismus-Problem (BVB)

Wa1terwhite, Münster, Dienstag, 15.11.2016, 14:30 (vor 2733 Tagen) @ Schnippelbohne

nach wie vor populärer ist als Frauenfußball
weibliche Sportjournalistinnen
Weibliche Schiedsrichter
Management von Fußballvereinen

Sexismus darf allerdings auch nicht als Todschlagargument gegen Kritik benutzt werden.
Hinsichtlich des Frauenfußballs erlaube ich mir auch weiterhin die Meinung, dass ich Spitzensport sehen möchte. Ich nehme die Enwicklung zur Kenntnis, aber da sind biologische Grenzen, die man akzeptieren muss. Und nein, Birgit Prinz hätte nicht in einer Männermannschaft reüssieren können. Solche Einzelfälle gibt es natürlich und daher ist auch Differenzierungsbereitschaft unerlässlich. Festgefahrene Klischees müssen von jedem von uns immer wieder überprüft und auf den Einzelfall angewendet werden. Sie müssen aber auch als das eingeordnet werden, was sie sind: nämlich Einzelfälle. Sonst fühle ich mich verarscht. Keine Sache der Welt ist so wichtig, für sie die Wahrheit zu verdrehen. Das wiederum würde der Sache mehr schaden als nützen.
Journalistinnen sieht man genauso oft wie ihre männlichen Kollegen. Hier ist mir allerdings Kompetenz unglaublich wichtig und keine Dauerwelle und Wimperntusche. Seh ich die Blonde von Sport1, denk ich nur, dieses Niveau passt zu eurem Sender. Da richtet sich meine Kritik allerdings nicht gegen das "Frau-sein", sondern gegen die Attribute, die damit einhergehen. Die unterliegen nun dem freien Willen. Tussen will ich da nicht sehen. Ich will keine Frauen, die bei Komplimenten ihren Kopf zur Seite neigen, grinsen wie ein Honigkuchenpferd und sich mit ihrer Hand durchs Haar fahren. Kompetenz zeigt man auch, wenn man durch sein Äußeres nichts verdecken will. Und zumindest dieses Gefühl beschleicht mich dabei immer.
Der Anfang wurde bei den Schiedsrichtern vor gefühlt langer Zeit mit Bibiana Steinhaus gemacht. Aber es geht hier gerade nicht weiter. Woran das liegt, kann ich nicht sagen. MMn macht sie ihre Sache ordentlich, aber kommt über den 4. Schiedsrichter in der 1. Bundesliga nicht hinaus. Da scheint der Mut zu fehlen. Vielleicht will man sich bei der ganzen Schiedsrichterdiskussion nicht noch ein weiteres Problem ans Bein binden. Neuer Schwung beim DFB, von wegen! Jetzt haben sie endgültig ihren Funktionär gefunden, dem es wichtiger erscheint, bei den richtigen Leuten auf der Gästeliste zu stehen als wirkliche Fortschritte zu machen. Profischiedsrichter und gleiche Aufnahmebedingungen. Spätestens in fünf Jahren hätte man gut ausgebildete Schiedsrichterinnen. Hier scheint der Mut und der Wille für den zweiten Schritt zu fehlen.
Die Revolution müsste von oben ausgehen. Menschen haben Vorurteile durch Unkenntnis und mangelnde Differenzierungsbereitschaft. Bislang war aber noch kein Verein bereit, eine weibliche Managerin zu installieren (war beim HSV nicht unter Hoffmann mal eine?). Keine Vorstandsvorsitzende, keine (Co-)Trainerin, keine auf der Bank (außer Psychologinnen). Merkwürdig ist das schon! Dabei ist mittlerweile vielerorts in der Gesellschaft weibliches Empathievermögen sehr gefragt und passt in die Entwicklung des Sports. Ein Effenberg würde bei mir Pluspunkte sammeln, sollte er sich einen weiblichen Co-Trainer nehmen.
Wovor hat man Angst? Vor einer schwangeren Trainerin? Dem Mutterkomplex? Rosa Trikots gibts ja schon längst :-). Mutige Männer vor, bewegt etwas in unserer Gesellschaft!!!


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