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Neu auf schwatzgelb.de: BVB-Fans im Diskurs: Der Fußball und sein Sexismus-Problem (BVB)

Kulibi77, Dienstag, 15.11.2016, 20:12 (vor 3323 Tagen) @ MalteS

Besser in dieser kontrollierten Umgebung als Zuhause oder Nachts auf der Straße...


Es mag im Stadion für die Opfer vielleicht nicht so drastische Folgen haben wie in einer anderen Umgebung, wo niemand hinsieht. Doch wer sagt, dass jemand, der sich im Stadion zwar abgeschwächt, aber unwidersprochen diskriminierend äußert, sich dadurch nicht erst recht ermutigt fühlt, andernorts noch eine Schippe draufzulegen?

Nichts. Aber ich sehe eher die Ventilfunktion allgemein als nur geschlechtsbezogen. Männer die sich zusammenrotten, gemeinsam singen, skandieren, Fahnen und Banner schwingen und aufhängen. Den Gegner schlagen wollen, nicht nur auf dem Platz, sondern auch auf der Tribüne. Banner die eine quasi sakrale Bedeutung haben, die, wenn sie vom Gegner erobert werden, der Vernichtung gleich kommen usw. usf.

Dies ist die letzte Lebenswelt in der eine solche quasi militärische, testosterongesteuerte, klischeemännliche Erfahrung noch gemacht werden kann. Eine Erfahrung die auch historisch selten betrachtet, bis auf wenige Ausnahmen, immer eine rein weibliche Erfahrungswelt war. Wo sonst außer du gehst direkt zur Bundeswehr? Und dieses Phänomen scheint ein ausgesprochen männliches Bedürfnis zu sein, denn das ist seit ein paar tausend Jahren so.

Und besser das Testosteron und der Urinstinkt wird beim Fußball abgearbeitet als in irgendwelchen anderen, tatsächlich relevanten, Bereichen der Gesellschaft.


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