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Positivquote steigt auf 11,06% (Corona)

CLM, Berlin, Donnerstag, 08.04.2021, 16:49 (vor 1086 Tagen) @ markus


Das habe ich mit den beiden Beispielen doch ganz konkret getan. Dass Testungen größtenteils verdachtsabhängig erfolgen, das ist eigentlich allgemein bekannt.

Das hast du mit den Beispielen getan, aber vorher nicht. Darauf bezog ich mich. Und was genau meinst du jetzt wieder mit "größtenteils". Wieder so eine schwammige Aussage. Bedeutet größtenteils 60%, 70%, 80% oder doch nur 51%? Wir sollten schon über die gleichen Dinge diskutieren.

Auch bei Kontaktpersonen hat man einen Verdacht und somit eine höhere Trefferwahrscheinlichkeit als bei einem verdachtsunabhängigen Test. Ganz einfach weil Kontakt zu einer infizierten Person da war. Das ist ja gerade der Sinn hinter der Strategie, auch die Kontaktpersonen zu testen.

Nur manchmal ist die Kontaktperson nur eine sehr lose Kontaktperson und wird trotzdem getestet. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese positiv ist, ist aber trotzdem gering. Es gibt da einfach so viele verschiedene Möglichkeiten. In deinen Worten klingt es aber so, als würde fast ausschließlich mit hohem Verdacht getestet. Und dem widerspreche ich.


Eben. Und die Anzahl der Verdachtsmomente ist im Verhältnis höher, je weniger Testungen dem gegenüber stehen. Also steigt die Wahrscheinlichkeit eines positiven Tests.

Aber genau diese pauschale Aussage kann doch gar nicht getroffen werden. Wer sagt denn, dass das so ist? Warum sollte das so sein? Wenn weniger getestet wird, dann liegt das doch vor allem jetzt vor Ostern daran, dass Ärzte Urlaub hatten und Feiertage waren. Das ist doch der Hauptgrund. Aber dann steigt doch nicht automatisch die Wahrscheinlichkeit eines positiven Tests.

Wenn stattdessen in einer normalen Arbeitsphase ohne äußere Einflüsse von einer Woche auf die andere die Anzahl der Tests deutlich zurück geht, dann könnte das den von dir beschriebenen Zusammenhang haben. Aber doch nicht jetzt vor Ostern!

Die Bundesliga ist doch das perfekte Beispiel. In der Bundesliga wird sehr viel getestet. Jeder Spieler zwei mal die Woche. Verdachtsunabhängig. Und genau deshalb ist dort die Positivquote deutlich unter 11%. Wäre sie bei 11% hätte jedes Team ja jede Woche mehrere Ausfälle. Gerade dieses Beispiel zeigt doch, dass die Positivquote mit mehr Tests runter geht und die Dunkelziffer kleiner wird. Einfach weil verdachtsunabhängig getestet wird.

Nein, das ist ja eine eigene Kohorte. Die Zahl der Tests bleibt gleich, die Zahl der Getesteten bleibt gleich. Hier verändert sich ja nichts. Ja, die Positivquote ist hier deutlich geringer. Aber es findet keine Änderung der Positivquote statt, wenn nun statt 50 Personen im Mannschaftsumfeld plötzlich 100 getestet werden. Wenn die Anzahl der Personen gleich bleibt, aber sie öfter getestet werden, dann verändert sich die Quote natürlich schon. Aber so ist es ja nicht auf Gesamtdeutschland gesehen. Mit der Anzahl der Tests verändert sich ja auch die Anzahl der getesteten Personen.

Und eben weil es viele Bereiche wie die Bundesliga gibt, sind es eben nicht fast ausschließlich Verdachtsmomente, die getestet werden.


Wir drehen uns hier ein bisschen im Kreis. Du hast mit deiner Argumentation ja im Speziellen Recht. Ich finde nur, dass man die Aussage so pauschal, wie du sie am Anfang getroffen hast (und hier mit dem Satz: "die Anzahl der Verdachtsmomente ist im Verhältnis höher, je weniger Testungen dem gegenüber stehen") nicht allgemeingültig treffen kann. Und schon gar nicht passt das auf die Woche vor Ostern (auf die sich die ursprüngliche Aussage ja bezog). Hier spielten einfach andere Dinge (Urlaub, Feiertage) eine Rolle, die keine Auswirkung auf die Positivquote hatten.


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