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Positivquote steigt auf 11,06% (Corona)

CLM, Berlin, Donnerstag, 08.04.2021, 15:10 (vor 1111 Tagen) @ markus


Nach deiner Logik würde die aktuelle Positivrate von 11% unabhängig von der Anzahl der Test stets bei 11% bleiben. Nehmen wir einfach mal zwei Extrembeispiele um Beginn und Ende der Bandbreite dazustellen.

Nein, weil die Zahl der Infizierten ja nicht konstant bleibt. Natürlich steigt die Positivrate, wenn mehr Menschen infiziert sind und umgekehrt. Und sie könnte steigen, wenn Antigentests als Vorselektion eingesetzt werden.


1. Wir testen lückenlos alle 80 Millionen Menschen gleichzeitig. Man findet alle 800.000 Infizierten. Die Positivquote beträgt 1% und nicht 11%.

2. Wir testen nur 100 Menschen, es gibt aber 200.000 Menschen mit eindeutigen Symptomen. In dem Fall wird die Positivquote deutlich über 11% steigen, weil wenige Tests auf viele konkrete Verdachtsmomente treffen. Die Trefferwahrscheinlichkeit ist höher.

Das ist aber etwas fundamental anderes, als du vorhin geschrieben hast. Da schreibst du nämlich ganz allgemein (schön, ohne konkret zu werden) von einen Zusammenhang zwischen weniger Tests und steigender Positivquote. Von Verdachtsmomenten steht da nichts. Etwas mehr Präzision bitte. Nicht alles sind wirklich konkrete Verdachtsmomente, oft sind es nur lose Kontaktpersonen, manchmal wird dieser Begriff sehr weit gespannt. Manchmal (und wahrscheinlich gar nicht so selten) sind es grundlegende regelmäßige Tests in bestimmten Berufsgruppen, ganz ohne Verdacht. So war das bisher sogar sehr oft, bevor es die vielen Schnell- und Selbsttests gab. Und jetzt gibt es diese Tests, und der Verdachtsanteil wird natürlich größer (so wie du es beschreibst), wenn ich einen positiven Schnelltest habe. Und da sind wir wieder bei der Vorselektion von Schnelltests, die du ja bisher mehr oder weniger negieren willst. Ja was denn nun?

Wenn ich weniger teste, werde ich weniger Infizierte finden. Das ist ein einfacher kausaler Zusammenhang. Der galt bisher und der gilt auch weiter. Ganz allgemein besprochen. Denn ich weiß ja nicht, wer positiv ist, ich habe allenfalls ab und zu (bisher weniger, jetzt nach und nach immer mehr) Verdachtsmomente. Wenn immer nur mit ganz hochkonkreten Verdachtsmomenten getestet würde, würde die Positivquote aber deutlich höher liegen. Allein das Beispiel Bundesliga zeigt doch, dass das eben nicht immer der Fall ist. Und die Bundesliga ist da gewiss kein Einzelfall.

Ich bleibe dabei, deine Aussage kann pauschal so nicht stehen bleiben. Wer weniger testet, findet weniger. Das hat grundsätzlich auf die Positivquote erstmal keinen Einfluss. Findet eine starke Vorselektierung statt (durch positive Antigentests), kommen wir an den Punkt, den du hier beschreibst. Dann wären wir aber genau da, was ich zu Anfang beschrieb, dass der Anteil der Vorselektierung steigt und dann Einfluss auf die Positivquote hat (bisher in einem geringen Maße, in Zukunft mehr und mehr).


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