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Moskau macht Weiterbetrieb von Nord Stream 1 von Sanktionen abhängig (Politik)

Davja89, Freitag, 15.07.2022, 06:32 (vor 652 Tagen) @ Taifun

Ist immer interessant wie so getan wird als wenn nur westliche Firmen ne olle Gasleitung mit entsprechenden Turbinen bauen könnten. Wenn man wollte würde man natürlich zusammen mit China auch so eine Leitung hinbekommen.

Der Punkt ist ein anderer: In einem Zeitraum von 2 Jahren + ist man darauf in Moskau überhaupt nicht scharf. Man will sich genauso wenig an nur einen "Kunden" hängen wie die EU in Zukunft nur noch von einem "Lieferanten" abhängig sein will.

Die Bauzeit verhindert das man aktuell oder für den Zeitraum des Krieges davon irgendwann was hätte und langfristig hat man gar keine große Lust den sowieso schon übermächtigen Nachbarn als einzigen Kunden zu haben. Deswegen auch die Annäherung an Indien und Saudi Arabien.

Man wird in einigen Monaten liebend gern wieder (oder weiter) sein Gas/Kohle/Öl an China aber eben auch an die EU oder Indien verkaufen wollen. Es ist durchaus auch russische Sicherheitspolitik nicht langfristig in eine komplette Abhängigkeit gegenüber China zu kommen.
Man sollte nie vergessen das Russland auch sehr viel gemeinsame Grenze und Interessenskonflikte hat mit China.
Der Bau "der neuen Seidenstraße" durch China wird im Kreml sehr genau und nicht besonders wohlwollend beobachtet. Man fürchtet um seinen Einfluss in Zentralasien.


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