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Habeck bittet Kanada um Freigabe von Turbine für Nord Stream 1 (Politik)

Ulrich, Freitag, 08.07.2022, 13:25 (vor 659 Tagen) @ Franke

Gestern in der Lokalzeitung: Es wird künftig noch mehr dazu kommen, dass Solarstrom nicht genutzt werden kann, weil es an den Leitungen fehlt, um ihn dahin zu bringen, wo er gebraucht wird. Entsprechende neue Kraftwerke sollten nicht nach Süden ausgerichtet werden, wo sie dann besonders viel Strom produzieren, wenn man schon zu viel hat. Nötig wären mehr Windräder, die auch dann Strom produzieren, wenn die Sonne nicht scheint.

Bereits jetzt lohnen sich über weite Teile des Jahres durchaus Solaranlagen auf Dächern, die nach Osten und nach Westen ausgerichtet sind. Man hat mehr Strom für die Eigennutzung am Morgen und am Abend, wenn man zu Hause ist. Lediglich im Winter steht die Sonne so tief, dass nach Süden ausgerichtete Solarzellen einen deutlichen Vorteil bieten.


Wie ist das eigentlich mit Batterien, in denen man überschüssigen Strom speichern kann - Braucht man auch dafür Rohstoffe, die vor allem in China, Russland und anderen Schurkenstaaten zu finden sind?

Lithium stammt aus Südamerika. Man könnte es durchaus umweltschonend abbauen, aber das kostet zusätzliches Geld. Also richtet man vielfach noch immer ziemliche "Sauereien" an. Als Elektrodenmaterial setzt man beim Plus-Pol unterschiedliche Metalle bzw. Metalllegierungen oder Metalloxide ein. Besonders problematisch ist Kobalt, weil es vor allem im Kongo unter sehr schlimmen Bedingungen abgebaut wird. Außerdem werden Mangan, Nickel Aluminium verwendet. Bei den Modellen mit niedrigerer Akku-Kapazität setzen viele Hersteller mittlerweile Lithium-Eisen-Akkus ein. Beim Minus-Pol kommt Graphit oder eine Verbindung mit Titan zum Einsatz.

Einige der benötigten Metalle könnte man durchaus auch aus den alten Abraumhalden im Harz oder im Erzgebirge gewinnen. Damals war man auf Kupfer oder Edelmetalle aus, der Rest war "Abfall".

Mittlerweile steht der Natrium-Ionen-Akku kurz vor der Marktreife. Wegen seiner geringeren Leistungsdichte ist er für Fahrzeuge nur sehr bedingt geeignet. Für die Speicherung von Solarstrom ist er hingegen ideal. Hier kommt normales Salz zum Einsatz, und auch bei den Elektroden kann man auf problematische Metalle verzichten.


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