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Gasverfügbarkeit europäischer Staaten (Politik)

RE_LordVader, Mittwoch, 06.07.2022, 10:36 (vor 661 Tagen) @ Ulrich

Auch ist mehr Abstrahlflächen halt auch immer mit mehr Volumen verbunden. Es ist nicht übermann möglich „mal eben“ Heizkörper in anderen Dimensionen zu verbauen (und da ist durchaus auch die Tiefe entscheidend.


Das ist nicht zwingend so. Moderne Lamellenheizkörper haben auf dem gleichen Raum deutlich mehr Abstrahlfläche als alte Gliederheizkörper, die vielfach noch verbaut sind.

Ich habe ja schon das ein oder andere Mal sehr sehr praxisbezogene Beispiele gebracht. Bei uns, wie bei vielen anderen Lamellenheizkörper verbaut.
Die Uralten Gliederheizkörper sind ja auch schon nicht für halbwegs moderne Brennwertheizungen geeignet gewesen, da dort eine Vorlauftemperatur von um die 80°C nötig ist.
Aber auch "moderne" Lamellenheizkörper müssen eine bestimmte Abstranfläche haben. Wenn die aber für eine Vorlauftemperatur von um die 60-65°C ausgelegt ist, was bei Gasbrennwert oft der Fall ist, müssen die Flächen deutlich erhöht werden um mit Wärmepumpen betrieben zu werden. Und das ist bei prinzipiell gleicher Heizkörpertechnik halt nur mit größeren Bauformen zu erreichen.


In der Theorie geht so etwas immer einfach, scheitert jedoch oft genug an den tatsächlichen Gegebenheiten in der Praxis.


Mir scheint hier eher die Theorie vertreten zu werden "Im Altbau funktioniert eine Wärmepumpe nicht!".

Ne. Hier werden konkrete Probleme der Technik bei konkreten Altbauten angeführt.
Dass das Deiner Ideologie wiederspricht ... ja das ist wohl so.

Die Geringere Abhängigkeit ist auch wieder so ein Trugschluss… und so wie Du es sagst halt komplett falsch.
Um eine Heizleistung XY zu erreichen benötige ich eine bestimmte Menge Strom oder Gas… wenn der Preis sich verdoppelt muss ich das doppelte zahlen.


Du hast das Prinzip der Wärmepumpe nicht verstanden.

Nein. Der der es offensichtlich nicht versteht bist Du.

Ja, die Wärmepumpe entzieht der Umwelt (sei es der Luft oder dem Grundwasser bei der anderen Technik die Wärme, die durch die Wärmepumpe ins Haus geleitet wird.
Aber anders als Du es Dir vorstellst passiert das nicht mit reinem Willen angetrieben. Sondern für eine Wärmemenge XY ist halt eine Strommenge YZ für die Pumpe nötig.
Verdoppelt sich der Stormpreis ergeben sich halt für die selbe Wärmemenge XY der doppelte Endpreis, das ist bei einer Verdoppelung des Gaspreises und eine Gasbrennwertheizung nicht anders.

Dabei ist der Wirkungsgrad komplett egal. Die Abhängigkeit ist die gleiche.


Nein. Die Steigung bei den Energiekosten ist bei einer Wärmepumpe deutlich niedriger als bei einer Öl-, Gas- oder konventionellen Elektroheizung. Dazu gibt es jede Menge Modellrechungen.

Frech behauptet ist halb bewiesen. Bitte dazu die Links.

Anders sieht es bei der Abhängigkeit von der Heizmenge aus, das bedeutet, dass kalte Winter bei Wärmepumpen im Prinzip vorteilhaft sind, da mehr Heizenergie benötigt wird. Leider sinkt aber die Effizienz der Luft/Wasser-Wärmepumpen bei niedrigen Temperaturen auch deutlich, so dass dieser Vorteil auch wieder kompensiert wird. (Nicht umsonst findet man bei allen Herstellern nur eine JAZ, die von einem „Normjahr“ ausgeht, das ist ähnlich aussagekräftig wie die Abgasmesswerte bei Autos auf dem Prüfstand… also nicht komplett daneben und geeignet verschiedene Modelle miteinander zu vergleichen, hat aber gleichzeigtig mit der Praxis wenig zu tun)


Kann es sein, dass Du die Wärmepumpe krampfhaft schlecht reden willst?

Nein. Ich bin nur nicht so blauäugig wie Du und sehe auch die auch bei dieser Technologie bestehenden Nachteile.

Für Neubauten gibt es aktuell tatsächlich keinen Grund (außer der schlechten Verfügbarkeit) etwas anderes zu verwenden.

Nur wie ich halt bereits oft genug erwähnt habe: Es erfüllen viele Altbauten die Voraussetzungen für eine sinnvolle Umrüstung nicht.
Klar kann man auch ungeeignete Häuser entsprechend renovieren, oft ist der monetäre Aufwand aber so groß, dass es sich zwar ökologisch rentieren mag, aber finanziell rechnet sich dass selbst bei einer Verzehnfachung des Gaspreises nicht in den nächsten 30 Jahren.

Und selbstverständlich gibt es auch Altbauten, bei denen die Umrüstung möglich ist, ist doch gar keine Frage.

Was ich halt deutlich bestreite ist die von Dir und anderen hier verbreitete Falschaussage, dass selbstverständlich überall möglich ist umzurüsten.


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