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Fernwärme / Tarifverhandlungen (Politik)

Ulrich, Donnerstag, 14.07.2022, 10:25 (vor 653 Tagen) @ Davja89

Fernwärme:
Wir haben unsere Preiserhöhung für das nächste Jahr schon bekommen Etwa 40 Euro Monatlich sollte wir ähnlich viel verbrauchen wie letztes Jahr. Oder etwa 30%.

Das ist überraschend wenig. Weißt Du, wie die Fernwärme erzeugt wird? Erdgas ist hier zwar vorherrschend, aber es gibt auch Fernwärmenetze, bei denen man teilweise mit Wärmepumpen, mit Geothermie, etc. arbeitet. Dort, wo es möglich ist, stellt man auch wieder Heizwerke auf Kohle oder Heizöl um.

Das ist noch verkraftbar rechne aber mit einer weiteren Erhöhung innerhalb der nächsten 12 Monate.
Also plane erstmal mit ca. 200 Euro statt ca. 100 Euro im Monat für Heizen.
Durch Gaswarnstufe 2 dürfen das ja Stadtwerke bis zu einem gewissen Punkt an den Verbraucher weitergeben.

Die Versorger selbst haben das Problem aktuell in der Regel noch nicht. Betroffen sind die Unternehmen, bei denen die Stadwerke, etc. einkaufen. Uniper ist da der mit Abstand größte Akteur.

Tarifverhandlungen

Da wird im Spätsommer auch wieder dran sind und die letzten Jahre eher Mittelmässig waren, wird man von Gewerkschaftsseite sicherlich in die vollen gehen.

Wie ist da die Meinung ? Um die Inflation nicht weiter anzuheizen soll ja auf große Sprünge verzichtet werden aber welche Gewerkschaft will die dumme sein die einen Reallohn Verlust für die eigenen Leute einfach akzeptiert?

Bei einer Inflation von etwa 8 % ist ja selbst ein Tarifabschluss mit 5 -6 % ein Verlustgeschäft.

Das dürften in diesem Jahr in der Tat extrem harte Verhandlungen werden. Und einen Teil der Unternehmen kann es von zwei Seiten treffen. Einerseits sind die Lohnforderungen des Personals angesichts der Preissteigerungen nachvollziehbar. Andererseits aber drohen angesichts des sich abzeichnenden Kaufkraftverlustes eines relevanten Teils der Bevölkerung Umsatzeinbußen.


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