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Präsident der Netzagentur befürchtet vollständigen Stopp russischer Gaslieferungen (Politik)

Ulrich, Samstag, 02.07.2022, 11:07 (vor 662 Tagen) @ frei13

Es soll ja auch nicht um 10 Jahre gehen. Aber ich habe irgendwo gelesen, dass man die Brennelemente, die ja am 31.12. nicht einfach am Ende sind, bis zur völligen Erschöpfung noch nutzen kann. Mit täglicher Verringerung der Stromerzeugung. Aber selbst über sowas, was wohl lt. Aussage eines Experten (schon wieder Experten, wie bei Corona) sehr gut möglich und nur für ca. 6 Monate wäre, wird nicht geredet, sondern einfach abgekanzelt, weil es Atomkraft ist. Stattdessen wirft man die überaus schmutzigen, alten Kohlekraftwerk wieder an.

Man sollte lieber auf die Techniker hören als auf die einschlägig bekannten Idioten. Was wir hier erleben, das ist nicht weit von Trump und Co. entfernt. Es gibt aktuell eine schmutzige Kampagne für die Atomenergie, und diese Diskussion ist Teil davon.

Die AKW würden Strom produzieren, den wir zu dem Zeitpunkt nicht benötigen würden. In dem Augenblick, in dem ein AKW auch nur eine Sekunde länger als bis Mitternacht Silvester 2022 läuft, ist zudem der gesamte Vertrag zwischen den AKW-Betreibern und der Bundesrepublik Deutschland obsolet. Das betrifft auch die Kostendeckelung für Abriss der Reaktoren und Entsorgung des Atommülls. Deshalb sind die Betreiber auch alles andere als begeistert. Zudem haben sie nicht mehr ausreichend Personal für den Betrieb, das hat ab dem 01.01.2023 vielfach andere Jobs. Dass die Betriebsgenehmigungen Ende 2022 auslaufen, ist erst einmal nur ein juristisches Problem. Aber für eine Verlängerung wären normalerweise aufwändige Untersuchungen notwendig, für die die Reaktoren längere Zeit vom Netz genommen werden müssten. Sie würden eventuell im Januar und Februar laufen, aber dafür nicht im September, Oktober, November. Ein Auto kann man eventuell noch ein paar Monate nach Überschreitung des Termins für die nächste Hauptuntersuchung fahren. Ein AKW aber definitiv nicht.

Befeuert wird das ganze aus der Politik vor allem von den üblichen Heißluft erzeugenden Populisten. Ganz vorne dabei ist mal wieder Markus Söder. Der Mann verhindert seit vielen Jahren den Ausbau der Windenergie in Bayern, er ist dafür verantwortlich, dass sich Bayern bei der Suche nach einem deutschen Atommüll-Endlager ausgeklinkt hat, und sein Bundesland nicht zur Verfügung steht. Die Fachleute halten das ganze für eine Schnapsidee, um es mal ganz vorsichtig auszudrücken.


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