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AstraZeneca-Impfstoff / Saarland (BVB)

Kris, Dienstag, 23.02.2021, 07:32 (vor 1160 Tagen) @ Will Kane
bearbeitet von Kris, Dienstag, 23.02.2021, 07:38

Ich vermisse eine öffentliche Aufklärung auf einer behördlichen Seite über die Wirksamkeit gegenüber verschiedenen Mutationen des Virus, schriftlich und nachlesbar auf offiziellen Seiten, nicht auf Twitter, Zeitung, Fußball-Forum. Was nützt mir diese Impfung, wenn sie in wenigen Wochen nicht mehr greift?


Meine Frau (59) und eine sehr gute Freundin (58) haben heute beide ihre Impftermine bekommen (Anfang März der erste, Anfang Mai der zweite). Aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit gelten sie als gefährdet. Mit dem Termin wurde auch der Impfstoff bekanntgegeben; es ist der von AstraZeneca. Die unter 65jährigen werden im Saarland momentan ausschließlich damit geimpft, um die aktuell vorhandenen Impfstoffdosen von BionTech/Pfizer und Moderna für die älteren Bevölkerungsgruppen zur Verfügung zu haben, die auch als am gefährdetsten gelten.

Das ist auch richtig so. Ich würde mich bei der jetzigen Datenlage, sofern ich jetzt einen Termin bekommen könnte, hinten anstellen. Das scheint aber sowieso noch in weiter Ferne.

Beide sind sehr froh, dass sie nun einen Termin haben. Ich im übrigen auch. Und die Kinder, nahe Verwandte, etc. ebenfalls. Sollen die beiden nun diesen Termin verfallen lassen, weil ‚nur‘ den Impfstoff von AstraZeneca verwendet wird?

Ich denke, das muss jeder für sich selbst entscheiden und würde mir wünschen, dass man öffentlich aufhört, Leute mit meinen Bedenken als "Impfgegner" zu diffamieren, oder sich als Politiker gegen die "Impfunwilligen" öffentlich aufzuregen, wie Frau Bachmann (Saarbrücken) mit ihren harschen Unterstellungen, das medizinische Personal habe Impftermine bewusst verfallen lassen, wo bei ihr eigenes Ministerium wohl zu blöd war, Termine zu koordinieren oder Herr Müller (Berlin) "dann haben sie das Recht auf Impfung erst mal verwirkt" (siehe Frankfurter Rundschau). Ich empfinde solche Sätze als Erpressung.
Die Aufklärung fehlt, weil es im Moment nichts aufzuklären gibt. Weder in die Firma wegen ihres Gebarens noch in das Produkt habe ich persönlich zzt. genügend Vertrauen, habe mir aber überlegt, dass - wenn ich mal dran bin und die Datenlage immer noch so ist - zumindest hingehe und mich beraten (und dann wahrscheinlich auch impfen) lasse.


Da ich infolge der Impfempfehlung der STIKO für den AstraZeneca-Impfstoff nicht infragekomme, werde ich zu gegebener Zeit einen der beiden anderen Impfstoffe erhalten. Wenn ich jetzt die Gelegenheit zur Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff hätte, würde ich diese ohne zu Zögern wahrnehmen.

Diejenigen aus meinem privaten ‚Umfeld‘, die den AstraZeneca-Impfstoff erhalten haben, haben über keine bzw. keine nennenswerten unerwünschte Wirkungen berichtet. Alles in allem so wie bei der Influenzaimpfung.

Meine Schwiegereltern (beide Mitte 80 und in Hessen lebend) haben ihre Erstimpfung mit dem Impfstoff von BionTech/Pfizer hinter sich und ohne jegliche Probleme vertragen.

Ich selbst bin letztes Jahr gegen Herpes Zoster geimpft worden. Die Erstimpfung ging lediglich mit einer etwas verhärteten Einstichstelle einher, die Zweitimpfung hatte schon deutlich stärkere unerwünschte Folgen. Für ca. 1,5 Tage war ich quasi außer Gefecht gesetzt infolge Problemen mit der Muskulatur des gesamten Körpers. Es war das erste Mal, dass ich überhaupt etwas gravierendere unerwünschte Impfwirkungen hatte, obwohl ich mein gesamtes Berufsleben lang ständig geimpft worden bin.

Die beschriebene Nebenwirkung kommt bei der Herpes Zoster - Impfung öfters vor, hauptsächlich wie bei mir bei der Zweitimpfung. Die gleiche Impfnebenwirkung kommt auch beim BionTech/Pfizer-Impfstoff vor, und dies durchaus etwas häufiger und etwas ausgeprägter als bei der Herpes Zoster - Impfung; insbesondere auch bei der Zweitimpfung. So jedenfalls die Auskunft des hiesigen Universitätsklinikums. Ist aber kein Thema für mich; zeugt doch eine solche Impfreaktionen von der Wirksamkeit des Impfstoffs.

Bei mir letztes Jahr mit Tetanus-Auffrischung genauso. Macht mir nichts, weil ich weiß, dass es für einen guten Zweck ist.


Was die Mutationen anbelangt, so ist es halt so, dass Viren mutieren (können) Ganz besonders gilt dies für Coronaviren. Letztlich kann dies wie bei der Influenza zu jährlichen Impfungen führen. Das muss allerdings erst einmal abgewartet werden.

Was die Situation hinsichtlich der hohen und weiter stark steigenden Zahl der beiden bisherigen Mutationsformen im Dep. Moselle anbelangt, so dürfte die steigende Zahl dieser Mutationen im Saarland darauf zurückzuführen sein. Bei der hohen Zahl der täglichen Zahl an Einpendlern und Kunden in den Lebensmittelmärkten aus Lothringen verwundert dies nicht. Die Landesregierung versucht mit aller Macht, eine Grenzschließung wie im letzten Jahr zu verhindern und will nun zusätzliche freiwillige und kostenlose Testangebote machen. Hoffen wir einmal, dass man mit diesem Vorgehen richtig liegt.

Man will ja an der Goldenen Bremm (ehemaliger Grenzübergang) ein gemeinsames Testzentrum errichten oder hat das schon getan. Es scheinen täglich viele Gespräche von hüben nach drüben und umgekehrt zu laufen. Wenn man mit vielen Testungen etwas bewirken kann, fände ich es toll, wenn die Grenzen nicht geschlossen würden, sofern nicht jemand auf die Idee kommt, den Einzelhandel wieder zu öffnen.
Warten wir ab, wie die Dinge sich entwickeln. Derweil sitze ich im Homeoffice und jammere auf hohem Niveau. :-)


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