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US Truppen in Deutschland (Politik)

Ulrich, Samstag, 03.05.2025, 13:34 (vor 225 Tagen) @ Gargamel09

Im Moment sind nur Bernie Sanders und AOC als Opposition sichtbar.


Der Senator Cory Booker hat Anfang April den Rekord für die längste Rede im Senat aufgestellt, Thema war natürlich Trump. Das Problem ist aber, dass so etwas kaum wahrgenommen wird. Genauso wenig wie ein Sit-in vor einigen Tagen auf den Stufen des Capitol.


Die Demokraten haben einfach keinen Plan, wie sie mit Trump umgehen sollen. Solche Aktionen wie die von Booker oder das Sit-In juckt am Ende nicht mal mehr die eigenen Bubble, denn selbst unter den demokratischen Wählern, wird die Partei abgestraft. Townhalls verlaufen da nicht anders als bei den Republikanern.

Das Problem ist, es gibt keinen erfolgversprechenden "Plan", wie man so einen intuitiven Demagogen wie Donald Trump durch aktives Handeln entzaubern kann. Das kann der Mann nur selbst erledigen. Vor einiger Zeit habe ich in einem Artikel über Trump den Spruch gelesen "Wenn jemand sein eigenes Grab schaufelt, dann streite nicht mit ihm um den Spaten!". Es muss für weite Teile der Bevölkerung klar sein, dass nicht die Demokraten Trumps Politik sabotieren, sondern dass Trump selbst den Karren vor den Baum fährt.


Die Republikaner waren nach der letzten Wahl fast genauso am Boden, der Unterschied, sie hatten immer noch Trump, der 4 Jahre lang Biden das Leben schwer machte und in den 4 Jahren sogar noch an Zustimmung gewann, was ja eigentlich grotesk ist, als Vorbestrafter und Kapitol-Anstifter.

Das war ein Totalversagen der US-Strafverfolgung. Ehemalige Präsidenten werden dort auf einen sehr hohen Sockel gestellt, und das hat man sogar mit einem Donald Trump gemacht. Das führte zu einer massiven "Beißhemmung", man begann viel zu spät, Trump halbwegs ernsthaft zu verfolgen. Und auf der anderen Seite gab es MAGA-Richterinnen und MAGA-Richter, die ihre Hand über Trump hielten.


Die Demokraten haben keinen Trump - keinen Anführer, der jetzt vorangeht und leider ist da auch weit und breit keiner zu sehen. Harris und Biden sollten sich das auch nicht nochmal antun, die will auch keiner mehr dort an vorderster Front sehen, das würde die Demokraten u.U. noch unbeliebter machen.

Biden hat ganz massiv abgebaut. Harris wird eventuell noch eine Nebenrolle spielen, sie kann, wenn die Kacke am Dampfen ist, glaubhaft darauf verweisen, dass Trump die Menschenen schlicht verarscht hat.


Eigentlich bräuchten die Demokraten jemanden, der/die bereits so bekannt und populär ist, nicht aus der Politik kommt, dass es die Republikaner schwer haben, den niederzumachen. Für viele Amis spielt es nämlich keine Rolle, ob jemand in der Politik bereits Erfolge vorzuweisen hat, die wählen lieber Personen. Gibt doch Schauspieler, Musiker usw. die den Demokraten nahestehen.

Vor den Midterms haben die Demokraten keine Chance, irgend etwas zu bewegen. Ich gehe deshalb davon aus, dass man alle Kräfte auf den Termin hin bündeln wird. Vorher geht es eher um "Nadelstiche".


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