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Bei der Illner gestern (Corona)

Philipp54, Freitag, 22.01.2021, 13:41 (vor 1161 Tagen) @ Lutz09
bearbeitet von Philipp54, Freitag, 22.01.2021, 13:52

Der Hausarzt meiner Frau hatte bereits am 05.08. die Möglichkeit, geeignete Patienten mit dem Biontech-Impstoff im Rahmen der Studie zu impfen. Heißt: es muss bereits im Sommer bekannt gewesen sein, dass Biontech sehr gut im Rennen ist. Daher gibt es für mich keine Entschuldigung, dass Biontech "ein Startup Unternehmen" gewesen sei (Aussage von Helge Braun gestern) und man daher nicht als erstes auf sie gesetzt hat.


Die Aussage ist unfassbar lächerlich. BioNTech ist in der Forschung und Entwicklung von mRNA Impfstoffen eines der führenden Unternehmen, das mit Pfizer, dem weltweit zweitgrößten Pharmakonzern der Welt, zusammenarbeitet.

Als das aussichtsreichste Unternehmen wurde CureVac angesehen. Mit 20 Jahren Erfahrung. In Amerika von den Pharmariesen gejagt. Im August abzusehen, dass CureVac hinter Biontech lag, aber wahrscheinlich schwierig. Das die bisherigen Erfahrungen so ermutigend waren, ein Test-Probant für die Zulassung des Biontech Impfstoffs zu werden, glaube ich sofort.

CureVac war in der Zeit von einem amerikanischen Banker und Manager geführt. Nach der Rückkehr aus amerikanischen Verhandlungen, wurde er abgelöst. Altmeier versuchte über eine Staatsbeteiligung am Unternehmen, Übernahmen/ Beteiligungen aus anderen Ländern an CureVac zu verhindern. Zusammen mit der Bill Gates Stiftung ua war CureVac finanziell gut ausgestattet.
Das Interesse von Trump an Sanofi wurde von den Franzosen gebremst. Man setzte bei den Bestellungen auf eine überwiegend europäische Impfstoffentwicklung. BioNTech/ Pfizer nahm die Zusage, 100 Mio Dosen zu produzieren zurück und reduzierte auf 50 Mio. Später wurde das als Argument in Brüssel genommen, " was nützt es ein Impfstoff in Mengen zu bestellen, wenn man nicht weiß, ob er geliefert wird." Der wahre Hintergrund war mMn, dass man vor der Wahl nicht den amerikanischen Einfluß erhöhen wollte. Trump bezeichnete die EU als sein Feind. Mit der Verzögerung bei Sanofi und CureVac ist das" "europäische Modell" der EU gescheitert und man läuft Bestellungen hinterher. Wahrscheinlich zu spät. Es gab aber auch von Drosten die Meinung, "die 2. Welle muss nicht kommen." Ebenso, "ob zu wenig Impfstoffe bestellt wurden, kann man so einfach nicht beantworten."
Ich denke schon, dass die EU nicht unabhängig von Expertenmeinungen gehandelt hat.
Mit weiter " america first", möchte ich den Druck auf Pfizer, Moderna, Novavax usw. nicht erlebt haben müssen. Dazu noch mit dem Oxford Impfstoff aus einem Land, welches aus der EU ausgetreten ist und von den Amerikanern umgarnt wird. Im Kampf gegen die EU.
Den BioNTech Impfstoff mit nationalen Zulassung schon letztes Jahr in England
aufgrund einer Teilmitgliedschaft in der EU ohne Beteiligung dortiger Altenheimen zum verimpfen, emfinde ich empörend.
Der fehlt jetzt in der EU in den Altenheimen zu verimpfen.
In Brasilien wird der Impfstoff von AstraZeneca mit nationaler Zulassung seit letztem Jahr schon verimpft.
Mit dem sicher erst nach der Trumpzeit zu stellendem Antrag auf Zulassung des russischen Impfstoffs, kann die EU
abzusehenden neuen Engpässen bei der Belieferung entgegenwirken.


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