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Lockdown bis 14.02. - ich freu mich auf die Politikerfrisen (kT) (Corona)

markus, Donnerstag, 21.01.2021, 11:56 (vor 1181 Tagen) @ Sascha

Du redest jedoch im Grunde von der Situation im Herbst.
Sascha und ich beziehen sich dann eher auf die aktuelle Situation, und die Bedeutung der Inzidenzzahl jetzt und dann ab dem Frühjahr.
Und da kann man ja durchaus zu unterschiedlichen Ergebnissen bezüglich der Bedeutung der Grenze von 50 kommen.


Wieviele Neuinfektionen am Tag würdest du denn als ausreichend ansehen inklusive Puffer, damit man nicht nach relativ kurzer Zeit schon wieder in den Lockdown muss?


Genau das gilt es festzustellen und nicht als Kompromiss zu schätzen.

Und wieviele Todesfälle und welche Auslastung der Intensivstationen? Wir sind uns doch einig, dass man die Zahlen deutlich drücken muss, damit man danach auch eine Zeitlang Ruhe hat und nicht in einer Endlosschleife zwischen Lockerungen und Lockdown ist.

Wie ich an anderer Stelle schrieb, wenn es nicht möglich ist, den Inzidenzwert auf eine Zahl zu drücken, ab der die Gesundheitsämter die Kontakte verfolgen können, muss man eben wirklich über die Auslastung der Intensivstationen gehen. Spätestens jetzt in der zweiten Welle sollten die diversen Kennziffern doch statistisch ausreichend mit Werten unterlegt sein, um über Rückwärtsrechnungen und Puffer kritische Schwellwerte zu berechnen.

Was passiert denn sonst, wenn wir am 14.02. bei einem Inzidenzwert von 48 liegen, Lockerungen verkündet werden, die Gesundheitsämter bei den 48 Leuten die Infektionswege aber weiterhin nicht nachvollziehen kann und zwei Wochen später liegen wir wieder bei einem Inzidenzwert von 80. Wieder zurück in den Lockdown.

An der Stelle spielt aber der Meldeverzug ausnahmsweise positiv in die Karten. Wenn am 14.02 ein Inzidenzwert von 48 verkündet wird, ist dieser Wert bereits zehn bis 14 Tage alt. Der eigentlich Inzidenzwert ist dann schon deutlich niedriger, taucht aber erst ca. zehn Tage später statistisch auf. Man hat hier einen Nachlaufeffekt von knapp zehn Tagen.. Der Wert sinkt also nach den Lockerungen erstmal weiter, weil statistisch noch einige Lockdown Tage fehlen, ehe er allmählich wieder ansteigt. Das sind einige wertvolle Wochen mit denen wir uns in den Frühling retten.

Das kann man der Bevölkerung doch viel weniger erklären, als einen Wert, bei dem man sagen kann: Hier müssen wir hart bremsen, weil sonst Menschen ohne notwendige Versorgung sterben müssen.

Ich wollte eigentlich darauf hinaus, dass ein Wert von 50 bis zum 14.02 realistisch ist. Das wären knapp 6000 Neuinfektionen am Tag. Immer noch viel, aber ein Wert, der die Situation deutlich entspannt mit einem gewissen Puffer. Aktuell liegen wir bei 108.000 Neuinfektionen in den letzten 7 Tagen, bei einem Rückgang von -25% die Woche. Geht das so weiter, wären wir am 14.02 bei knapp 6000 Neuinfektionen und bei einem Inzidenzwert von 50.

Für mich besteht daher kein Grund, diesen Wert nicht erreichen zu wollen. Er ist realistisch.


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