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Uwe Janssens zu Drosten-Auftritt: Er macht den Menschen unnötige Angst (Corona)

markus, Dienstag, 03.11.2020, 17:30 (vor 1271 Tagen) @ Ulrich

Allerdings sollte man mit solchen Aussagen trotzdem vorsichtig sein. Es gab ja bei der ersten Welle den Effekt, dass viel weniger Menschen mit anderen Erkrankungen ins Krankenhaus gegangen sind.


Ich vermute eher, dass die Angst vor einer Ansteckung im Krankenhaus bei so etwas eine deutlich größere Rolle spielt. Da hat es im Frühjahr einige üble Fälle gegeben.

Und falls es tatsächlich so weit kommen sollte wie in Belgien, dann ist man eh an einem Punkt, an dem man diese Menschen nicht mehr aufnehmen kann. Ein exponentieller Anstieg ist tückisch. Erst schleichend, dann mit voller Wucht. Fünf Prozent, zehn Prozent, zwanzig Prozent, vierzig Prozent, achtzig Prozent, einhundertsechzig Prozent, .....

Die nächste Verdopplung der Zahl der Covid-Patienten auf den Intensivstationen wird man nicht mehr aufhalten können. Man kann hoffen, dass dann die getroffenen Maßnahmen greifen. Die Frage ist dann aber, hält das länger an? Oder geht es im Januar wieder nach oben wie auf einer aufsteigenden Treppe?

Covid-19 ist eine Erkrankung, bei der eine kleine Minderheit von Infizierten sehr viele andere Menschen ansteckt. Das bedeutet aber auch, dass eine kleine Minderheit dafür sorgen kann, dass die Anstrengungen von vielen untergraben werden.


Ist halt ein schmales Brett. Einerseits hilft es, die Ernsthaftigkeit der Situation zu verdeutlichen. Andererseits sollte es nicht dazu führen, dass Patienten zuhause bleiben, weil sie Angst haben, nicht mehr ausreichend versorgt werden zu können. Das kann auch wertvolle Zeit kosten.


Wie bereits geschrieben glaube ich eher daran, dass Menschen aus Angst vor Ansteckung zu Hause bleiben. Zudem sind wir bereits wieder an einem Punkt, an dem planbare Operationen nach hinten verschoben werden. Auch weil die Schutzmaßnahmen gegen Infektionen einen deutlich höheren Aufwand verursachen.


Muss man sehr verantwortungsvoll mit umgehen.


Ich habe nicht den Eindruck, dass Drosten damit nicht verantwortungsvoll umgeht. Streeck und andere hingegen liefern den Corona-Leugnern immer wieder Munition.

Ich habe den Vortrag von Drosten gesehen. Es hat das ruhig und sachlich vorgetragen. Offenbar weil er zu dem Thema eingeladen worden ist. Entweder hat Janssens den Vortrag selbst nicht gesehen, oder er wird falsch zitiert. Auf der Pressekonferenz hat er heute sehr deutlich gemacht, dass bei ungebremstem Wachstum in kürzester Zeit die Intensivstationen überlastet sind und dass das Nadelöhr das fehlende Personal ist. Natürlich ist er davon überzeugt, dass das aufgrund der Maßnahmen nicht eintritt. Ich würde ihn auch nicht mehr ernst nehmen, wenn er vorzeitig die weiße Fahne hissen würde.

Zurück zu Drosten: Drosten hat in dem Vortrag nichts anderes gesagt. Aber für den Fall einer Überlastung hat er sachlich korrekt geschildert, was dann passiert. Nämlich die Triage. Das will niemand und es sind sich alle einig, dass das verhindert werden muss.


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