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Hendrik Streeck setzt auf Herdenimmunität (Corona)

markus, Sonntag, 01.11.2020, 16:02 (vor 1273 Tagen) @ Lutz09

Man könnte den Schutz der Risikogruppen deutlich mehr in den Fokus stellen, um Ansteckungsgefahren zu minimieren. Ideen gibt es dazu einige, aber es scheint der Wille zu fehlen sie umzusetzen. Nur auf einen Impfstoff zu hoffen scheint mir in Anbetracht der Möglichkeit, dass es unter Umständen keinen geben wird, vielleicht nicht die schlaueste Strategie zu sein – zum Glück stehen die Aussichten für einen Impfstoff ja gut.

Ich habe bis heute keine Idee gehört, die frei von Diskriminierung bzw. die wirklich überzeugend wäre. FFP2 Masken in Altenheimen wird oft genannt. Ja, das kann man gerne zusätzlich machen. Aber nicht anstelle aller anderen Maßnahmen.

Andererseits kann zwar niemand sicher sein, bei einer Infektion nicht schwer zu erkranken. Aber das Risiko steigt mit u.a. mit zunehmendem Alter deutlich an. Das bietet die Chance, mittels einer intelligenten Impfstrategie für eine deutliche Entspannung in den Kliniken zu sorgen, auch wenn noch nicht genug Impfstoff für die komplette Bevölkerung zur Verfügung steht. Man müsste zunächst besonders exponierte Berufsgruppen wie medizinisches und pflegendes Personal sowie die Älteren sowie sonstige Risikogruppen durch impfen. Das setzt aber voraus, dass man einen für ältere Menschen geeigneten Impfstoff zur Verfügung hat.


Die Chancen schwer zu erkranken steigt mit dem Alter in der Tat deutlich an (ein Problem der überalterten westlichen Gesellschaft) ist für jüngere Menschen jedoch deutlich geringer (ja, es gibt auch jüngere Menschen mit Vorerkrankungen). 100% Sicherheit gibt es im Leben nie.

Grundsätzlich kommt mir in der gesamten Diskussion viel zu kurz, dass es neben den AHA-Regeln noch etwas gibt, um sich aktiv zu schützen und vorzubeugen. Das Stärken des Immunsystems und das Mobilisieren der eigenen Abwehrkräfte.

Wie schwer eine Corona-Infektion verläuft, hängt nämlich sehr von dessen Konstitution ab. Wir können darauf achten, dass wir uns gesund und ausgewogen ernähren, viel trinken, ausreichend schlafen, versuchen Stress von uns fernzuhalten. Und was natürlich enorm wichtig ist, körperliche Bewegung, vor die Tür gehen, frische Luft atmen, ein möglichst entspanntes Leben führen und ein bisschen Humor und Freude in den Alltag einbringen.

Das alles sind Dinge, die Ärzte seit Jahrzehnten jedem mit auf den Weg geben. Und trotzdem sind ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel und Überwicht weit verbreitet. Humor und Freude sind zwar gute Wegbegleiter, aber davon lässt sich das Virus leider auch nicht vertreiben.


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