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Wahlkampfendspurt in den USA - Wahlbeteiligung (Corona)

Ulrich, Samstag, 31.10.2020, 12:29 (vor 1274 Tagen) @ Schnippelbohne

Im weitesten Sinne zum Thema Corona, da dies das Hauptthema des Wahlkampfes war:

In Texas ist die Wahlbeteiligung durch Wähler, die ihre Stimme vorab abgeben (early vote), seit heute schon höher als 2016 insgesamt.

twitter.com/TexasTribune/status/1322177239706968064?s=20

2016 haben insgesamt 8,9 Mio Texaner gewählt und 2020 sind es schon über 9 Millionen.

Das passt ins Bild, das sich auch in anderen Bundesstaaten abgezeichnet. Die offene Frage ist natürlich, wie groß ist die Wahlbeteiligung am Dienstag sein wird.

In Texas kommen vermutlich noch einige andere Dinge zusammen. Es gibt schon seit längerem einen deutlichen Zuzug von qualifizierten Fachkräften aus dem Norden und von der Westküste, die eher den Demokraten zuneigen. Und anders als in Florida steht die Gruppe der Latinos geschlossen gegen Trump. Aber trotzdem wäre ein Sieg von Biden in Texas eine sehr große Überraschung.


Wollen wir hoffen, das diese "Mobilmachung" ein gutes Zeichen ist. Dazu gibt es ja verschiedene Theorien:

- Es handelt sich tatsächlich um die "blue wave", d.h. Wähler, die 2016 nicht gewählt haben oder Trump gewählt haben und Trump nun unbedingt abwählen wollen oder

- Es handelt sich durchaus um Trump-Wähler, die mobil machen und die in den Meinungsumfragen eher nicht auftauchen, weil es mittlerweile nicht mehr so sexy ist, sich offen als Trump-Wähler zu bekennen.

Indiz für die erste These könnte sein, dass vor allem junge und Erstwähler mobilisiert wurden und aus dem Altersband traditionell nicht Trumps Stammwähler kommen. Hoffen wir das Beste.

Es gibt eine starke Anti-Trump-Stimmung in einem beträchtlichen Teil der Bevölkerung. Das dürfte zu einer starken Mobilisierung für Biden geführt haben. Auf der anderen Seite wird der harte Kern des Trump-Lagers sicherlich gegenhalten. Das sind vor allem Männer aus den ländlichen Regionen, viele mit eher niedrigerem Bildungsniveau. Die Frage ist, was machen die besser situierten Mitglieder des Republikaner-Klientels aus den Suburbs, was machen die Frauen, was machen die Rentner? Gelingt es den Demokraten, Latinos, Schwarze, Asiaten, etc. stärker für Biden an die Wahlurnen zu bekommen als es für Clinton gelang?

Alles in allem hat Trump in meinen Augen nur noch eine Außenseiterchance. Die Frage ist aber, wie schmutzig wird das Spiel am Wahltag und an den Tagen danach? Das bezieht sich vor allem auf die Auszählung der Briefstimmen.


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