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Hendrik Streeck setzt auf Herdenimmunität (Corona)

Lutz09, Tor zum Sauerland, Sonntag, 01.11.2020, 15:24 (vor 1273 Tagen) @ Ulrich

Es ist wohl eben nicht so, dass man mal eben infiziert wird, krank ist und dann immun. Die WHO beobachtet teilweise wochen- und monatelange Schädigungen am menschlichen Körper, Organe, etc. und spricht sich auch deshalb gegen 'das Konzept' der Herdenimmunität aus.


Das Konzept der Durchseuchung funktioniert auch sonst nicht. Das Virus wird immer auch in die älteren Bevölkerungsschichten eindringen. Zumal auch bereits in den Altersgruppen 50-60 und 60-70 die Sterblichkeit so hoch ist, dass es viele Tausende Tote geben würde.


Die Durchseuchung kann in der Tat nicht funktionieren. Man kann die Risikogruppe in der Praxis nicht effektiv schützen. Hier kann nur ein Impfstoff helfen.

Man könnte den Schutz der Risikogruppen deutlich mehr in den Fokus stellen, um Ansteckungsgefahren zu minimieren. Ideen gibt es dazu einige, aber es scheint der Wille zu fehlen sie umzusetzen. Nur auf einen Impfstoff zu hoffen scheint mir in Anbetracht der Möglichkeit, dass es unter Umständen keinen geben wird, vielleicht nicht die schlaueste Strategie zu sein – zum Glück stehen die Aussichten für einen Impfstoff ja gut.

Andererseits kann zwar niemand sicher sein, bei einer Infektion nicht schwer zu erkranken. Aber das Risiko steigt mit u.a. mit zunehmendem Alter deutlich an. Das bietet die Chance, mittels einer intelligenten Impfstrategie für eine deutliche Entspannung in den Kliniken zu sorgen, auch wenn noch nicht genug Impfstoff für die komplette Bevölkerung zur Verfügung steht. Man müsste zunächst besonders exponierte Berufsgruppen wie medizinisches und pflegendes Personal sowie die Älteren sowie sonstige Risikogruppen durch impfen. Das setzt aber voraus, dass man einen für ältere Menschen geeigneten Impfstoff zur Verfügung hat.

Die Chancen schwer zu erkranken steigt mit dem Alter in der Tat deutlich an (ein Problem der überalterten westlichen Gesellschaft) ist für jüngere Menschen jedoch deutlich geringer (ja, es gibt auch jüngere Menschen mit Vorerkrankungen). 100% Sicherheit gibt es im Leben nie.

Grundsätzlich kommt mir in der gesamten Diskussion viel zu kurz, dass es neben den AHA-Regeln noch etwas gibt, um sich aktiv zu schützen und vorzubeugen. Das Stärken des Immunsystems und das Mobilisieren der eigenen Abwehrkräfte.

Wie schwer eine Corona-Infektion verläuft, hängt nämlich sehr von dessen Konstitution ab. Wir können darauf achten, dass wir uns gesund und ausgewogen ernähren, viel trinken, ausreichend schlafen, versuchen Stress von uns fernzuhalten. Und was natürlich enorm wichtig ist, körperliche Bewegung, vor die Tür gehen, frische Luft atmen, ein möglichst entspanntes Leben führen und ein bisschen Humor und Freude in den Alltag einbringen.


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