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Das Ende für Gastronomie, Kunst und Studios jeder Art im Lande... (Corona)

Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 29.10.2020, 11:52 (vor 1287 Tagen) @ FourrierTrans

Das ist natürlich eine Milchmädchenrechnung aus dem Lehrbuch des Sozialismus. Getreu dem Motto "Vater Staat wird uns schon helfen", oder "Mütterchen Russland". Wir futtern einfach weiter, obwohl wir dem keinen Wert gegenüber erzeugen. Und das in einer Zeit, in der alleine für die Autoindustrie bereits gigantische Summen an Kurzarbeitergeld geflossen sind. Ich arbeite in einem solchen Zulieferkonzern, die Gelder die dort während der Frühjahrs- und Sommerzeit gefloßen sind waren im hohen dreistelligen Millionenbereich. Pro Monat. Und das, obwohl dieser größten Wohlstandstreiberindustie der BRD die ganz großen Prüfungen erst noch bevorstehen.
Das Geld von dem du da sprichst, ist einfach nicht da. Auch wenn dir die Spitzenpolitik, die von Natur aus in Legislaturperioden denkt, etwas anderes verkauft.

Dem steht doch ein Wert entgegen. Der gleiche Wert für den man Kurzarbeitergeld zahlt, um Betriebe und Arbeitsverhältnisse am Leben zu erhalten. Weil man damit Investitionen und Humankapital zerstört. Am Ende werden Kredite nicht getilgt und Menschen beantragen eh andere Hilfen. Es verlagert sich also das Problemfeld.
Das Gleiche betrifft dann auch die Kleinbetriebe in der Gastronomie und im Kulturbereich.
Auch hier werden Investitionen, Humankapital und soziale Infrastruktur zerstört.
Das man so was nicht noch ein Jahr durchzieht ist auch klar, aber für ein oder zwei Monate machen sollte, finde ich richtig. Es geht dann auch darum , den sozialen Frieden für eine zeitlang aufrecht zu erhalten.
Dass alle Politiker momentan eine Kerze täglich anzünden und hoffen, dass man diese Maßnahmen in ein paar Monaten nicht mehr braucht und man mit den milderen Maßnahmen zurecht kommt, ist verständlich. Weil für einen noch längeren Extremfall fehlen dann auch einfach die Lösungen. Zumindest Lösungen, die einen nicht sofort an China denken lassen, da es mit der Eigenverantwortung ja nur begrenzt zu klappen scheint.

Das da noch eine Rechnung am Ende für alle kommt, ist auch klar. Ich würde mal ab 2022 von einer Mehrwertsteuer von 21% ausgehen und einem Corona-Soli. Wird nur keiner momentan so öffentlich und vor der Bundestagswahl aussprechen.
Deutschland ist da i.ü. noch gut dran, da kann man wirklich hoffen, dass man 2022/23 (vorausgesetzt die Impfungen gehen im Frühjahr los) einigermaßen den Vorcoronastand erreicht hat.
In Spanien oder Italien sieht es da ganz anders aus. Aber auch das wird nicht thematisiert bzw. verdrängt.
Kann ich aber auch nachvollziehen, momentan würde ich als Politiker nicht unbedingt rausposaunen. dass man in ein paar Jahren mit deutlichen Steuererhöhungen rechnen wird. Die spanische Regierung hat für den nächsten Haushalt ein paar leichte Erhöhungen für absolute Spitzenverdiener (0,65 % der Steuerzahlen) angekündigt und selbst das führt zu einem Aufschrei (venzuelanisch-bolivianische Kommunisten und so weiter).


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