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Thomas Kemmerich könnte noch Monate im Amt bleiben (Sonstiges)

Ulrich, Donnerstag, 06.02.2020, 20:49 (vor 1533 Tagen) @ guy_incognito

Und Mike Mohring will Neuwahlen (und damit seinen Weg zum Arbeitsamt) vermeiden ;)

Mike Mohring als "politischen Vollpfosten" zu bezeichnen, wäre noch ausgesprochen höflich.

Der Tagesspiegel hat die Abläufe beschrieben. Dananach ist Mike Mohring vorab von Annegret Kramp-Karrenbauer eindringlich davor gewarnt worden, sich auf die Kandidatur von Thomas Kemmerich einzulassen. Nach dessen Wahl hat dann eine Telefonkonferenz des CDU-Präsidiums stattgefunden. Kramp-Karrenbauer hat in der Runde ausdrücklich gefragt, ob Einigkeit bestehe, dass die CDU nicht mit Kemmerich regieren darf und Neuwahlen der beste Ausweg seien. Niemand hat widersprochen, auch Mike Mohring nicht. Das wurde als Beschluss gefasst und festgeschrieben. Kramp-Karrenbauer hat im Anschluss öffentlich erklärt, dass im Präsidium in dieser Frage Einstimmigkeit geherrscht hätte. Erst danach widersprachen Morings Leute.

Und es kam dann noch wilder. Nach dem Beschluss des CDU-Parteipräsidiums hat die thüringische Landes-CDU eine ausführliche Stellungnahme der Chefs von CDU-Vereinigungen, von Junger Union, von Kommunalpolitikern, Senioren, etc mit einer Rechtfertigung des Wahlverhaltens veröffentlicht und einer Landesregierung unter Kemmerich Unterstützung zugesichert. Das kann man durchaus als offenen Aufstand nicht nur gegen Annegret Kramp-Karrenbauer, sondern im Grunde gegen den kompletten CDU-Parteivorstand bezeichnen.

Selbst wenn Mohring zurückrudert, zu halten dürfte er nicht mehr sein.

Übrigens hat AKK im Vorfeld der Abstimmung auch an Christian Lindner eine eindringliche SMS geschickt.

Nach der Wahl konnte sie dann nicht unmittelbar reagieren, weil die Meldung sie erst am Flughafen erreichte, als sie auf dem Weg zur deutsch-französischen Parlamentarierversammlung in Straßburg war.

Bisher hat Annegret Kramp-Karrenbauer in dieser Affäre alles richtig gemacht. Aber jetzt muss sie gegen die Rechtsaußen und Querschläger in der eigenen Partei energisch durchgreifen. Ein Mohring beispielsweise darf in der Bundes-CDU keinerlei Rolle mehr spielen. Und auch zur "Werte"-Union muss sie eine scharfe Linie ziehen. Die Mitgliedschaft in diesem AfD-Fanclub und der CDU muss in Zukunft miteinander unvereinbar sein.


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