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Es ist wie immer... (Politik)

Lattenknaller, Madrid, Freitag, 19.08.2022, 17:06 (vor 617 Tagen) @ Davja89

Vollkommen richtig. Wenn ein Politiker im April der Meinung ist der Weg ist der richtige dann muss er dabei jetzt auch bleiben.

Mir gehts mehr um die Medien. Es wird eine Diskussion dermaßen moralisch aufgeladen und jetzt wird der Fokus komplett verschoben und es geht plötzlich nur noch von den Gaspreisen gesprochen. Und dann wundert man sich wie die Stimmung von einem Extrem ins andere fällt.

Ich bin nicht der Meinung das man jetzt umkippen sollte und Putin seinen Willen geben sollte. Aber man hätte in der Anfangszeit speziell in den Medien mehr drüber berichten sollen was die Folgen sind.

Also werf ich den Medien vor das die teilweise wie die Fähnchen im Winde arbeiten. Im April ist es witzig auf allen Kanälen die Gegenseite als Trottel darzustellen. Da wird dann jeder Unterzeichner irgendeines Briefe zum Abschuss freigegeben. Das gehört sich einfach nicht, das sind demokratisch vollkommen legitime Wortmeldungen. Unabhänig ob man zustimmt oder nicht. Und im August wird nur noch davon berichtet wie die Deutschen unterm Gaspreis leiden. Teilweise auch vollkommen drüber. Ist ja nicht so als wenn grade Millionen unter Brücken einziehen müssen.

Hier stimme ich Dir zu. Zwar wurde zu Beginn das auch erwähnt , aber die Konsequenzen dann auch nicht klar kommuniziert. Das kippte aber m.A. recht früh und der Fokus liegt auf der Energiekrise. Was dann auch wie Du schon schreibst überzogen ist.
Das war in Spanien auch nicht anders, mit Ausnahme einer wirklich guten Sendung auf RTVE1, wo der Moderator bereits eine Woche nach der Invasion ziemlich klar mit einem Wissenschaftler dargestellt hat, was auf die Spanier zukommt an der Preisfront. Mag sein, dass es da auch was in Deutschland gab, aber die Masse schaltet dabei eher ab.
Was ich den Medien vorwerfe ist zum einem übertriebene Panikmache, selbst in seriösen Medien (ich entsinne mich an ein Interview in den Tagesthemen wo Habeck mehrmals auf "wenn dann kein Gas mehr fließt" antworten musste "Noch einmal, es wird Gas fliessen, nur ca. 20% weniger") und dass man mittlerweile komplett den Fokus verloren hat, wieso wir in der Situation sind. Europaweit. Und das die Mittel dagegen einfach schlicht begrenzt sind, wenn man sich dem Diktator in Russland nicht unterwerfen möchte. Und dass es sich um eine aller Voraussicht nach temporäre Situation handelt.


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