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Wolfgang Kubicki fordert Öffnung von Nord Stream 2 (Politik)

Ulrich, Freitag, 19.08.2022, 11:53 (vor 617 Tagen) @ Sascha

Der war wahrscheinlich vorher mit den Typen einentrinken:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/brief-an-kanzler-olaf-scholz-handwerker-fordern-ende-der-russland-sanktionen-a-da4c662a-cf9f-474a-bcdd-a21c02af...

Da fällt mir auch nichts mehr zu ein. Wie kann man so wenig von politischen Zusammenhängen verstehen? Erst das Fressen, dann die Freiheit oder wie?


Ohne die Meinung zu teilen, finde ich es allerdings befremdlich wie leicht man Existenzängste abtut. Natürlich bestehen für Handwerker (die zugegebenermaßen zu einem Großteil zuletzt auch gut verdient haben) diese Ängste. Sie zahlen als Privatperson die höheren Energiepreise, sie zahlen sie für ihr Unternehmen und ihre Kunden zahlen sie. Zusammengenommen stehen da Prognosen für einen deutlichen Abschwung der Wirtschaft, auch als direkte Folge der Energiekrise, im Raum.

Wenn manche da nach vermeidlich schnellen und einfachen Lösungen rufen, kann man das egoistisch finden, naiv oder populistisch - aber es ist einerseits nachvollziehbar und andererseit stellt einen das nicht gleich in die AfD-Ecke.

Trotzdem ist es kein Zufall, dass diese Stimmen aus Sachsen-Anhalt kommen. Das Land ist nicht nur eine der Hochburgen der AfD in Ostdeutschland, sondern auch ein Bundesland, in dem starke Kräfte in der CDU vor der letzten Landtagswahl aktiv in Richtung AfD tendierten und versucht haben, den eigenen Ministerpräsidenten zu stürzen. Der hat zwar einen Befreiungsschlag landen können, viele dieser Leute sitzen entweder nicht mehr im Landtag oder zumindest nicht mehr auf wichtigen Posten in Regierung, Fraktion oder Partei, aber weg sind sie nicht.

Zudem haben sich hier keine Privatpersonen oder einzelne Unternehmer gemeldet, sondern Repräsentanten von Handwerkskammern. Und man fordert keine zusätzlichen Hilfen, man maßt sich an, der Bundesregierung Vorschriften für den Kernbereich ihres politischen Handelns zu machen.


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