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Diskussion um Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke (Politik)

DerInDerInderin, Donnerstag, 18.08.2022, 00:22 (vor 618 Tagen) @ Ulrich

Will man das deutsche Stromnetz tatsächlich entlasten, dann sollte man Deutschland in unterschiedliche Strompreiszonen unterteilen.

Das ist genau das, was die Agentur für die Zusammenarbeit der Energieregulierungsbehörden der Europäischen Union (ACER) vor ein paar Tagen vorgeschlagen hat. Deutschland soll in zu bis 4 Strompreiszonen/Gebotszonen aufgeteilt werden.

Variante 1: Zwei Strompreiszonen. Unterschieden in Nord und Süd.
Variante 2: Drei Strompreiszonen. Unterschieden in Süd (Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Rheinland), Nord (Westfalen, Niedersachsen, Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein) und Ost (Berlin + ostdeutsche Bundesländer)
Variante 3: Vier Strompreiszonen. Rheinland-Pfalz und das Rheinland verlassen die Süd-Zone und bilden eine eigene Strompreiszone. Der Rest wie Variante 2

Deutschland ist übrigens nicht das einzige Land, das aufgeteilt werden soll. Frankreich, Italien oder selbst die Niederlande gehören auch dazu. Die Energieeinsparungen, die auch du genannt hattest, sind demnach der größte Treiber hinter dieser Idee.

Den süddeutschen Bundesländern gefällt dies natürlich nicht, weil der Strom dann aktuell deutlich teurer werden würde. Diesen Standortnachteil haben sie sich aber in den letzten Jahre selbst erarbeitet. Und mit Österreich, das bis 2019 noch in der deutschen Strompreiszone war, wurde mit der Engpassbewirtschaftung vor ein paar Jahren quasi schon ein Exempel statuiert.

Die Empfehlung der ACER kann man übrigens hier nachlesen:
https://www.acer.europa.eu/sites/default/files/documents/Individual%20Decisions/ACER%20Decision%2011-2022%20on%20alternative%20BZ%20configurations.pdf

Zu den Gebotszonen gibt es hier was vom BMWi:
https://www.bmwi-energiewende.de/EWD/Redaktion/Newsletter/2019/10/Meldung/direkt-erklaert.html

Und zu Österreich und der Engpassbewirtschaftung ebenfalls beim BMWi:
https://www.bmwi-energiewende.de/EWD/Redaktion/Newsletter/2018/09/Meldung/news2.html


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