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"Warum alle glauben, Schulen seien die Pandemietreiber, ist uns ein Rätsel." (Corona)

Ulrich, Samstag, 29.05.2021, 10:25 (vor 1081 Tagen) @ Basti Van Basten
bearbeitet von Ulrich, Samstag, 29.05.2021, 10:28

Ich nehme mal an, dass deren Studien Hand und Fuß haben, aber mein Common Sense will mir auch weismachen, dass kurz nach Öffnung der Schulen (in Rumänien) die Zahlen eben deshalb in die Höhe geschossen sind.

Nicht nur in Rumänien. Schulschließungen und -öffnungen sind nicht der einzige Parameter, der die Entwicklung des Infektionsgeschehens beeinflusst, aber sie sind ein Parameter. Das haben u.a. die Auswertungen statistischer Daten aus unterschiedlichen Staaten ergeben. Problem ist, dass Infektionen bei Kindern und Jugendlichen häufig weitgehend oder ganz ohne Symptome ablaufen. Deshalb hat man ihre Rolle nach der ersten Welle deutlich unterschätzt. Mittlerweile stellt das aber wohl eine Minderheitsmeinung nach.

Natürlich spielen darüber hinaus auch andere Übertragungswege eine Rolle. Der Arbeitsplatz, das private Umfeld, etc. Wir haben mehrere Hubs, über die die Infektionsketten laufen. Eine erwachsene Person steckt sich z.B. auf der Arbeit an. Sie infiziert die Kinder. Die tragen die Erkrankung in die Kita oder die Schule, infizieren dort Gleichaltrige. Und von dort geht es in die Familien, in deren privates Umfeld oder an die Arbeitsplätze der Eltern. Und dann läuft es weiter.

Wenn Erwachsene im Spiel sind erkennt man die Ansteckungsherde häufig wenigstens im Nachhinein, wenn die Symptome kommen. Aber bei Kindern geschieht das in der Regel nicht.

P.S.: Was die STIKO angeht, so hat die einen konservativen Ansatz. Und das ist grundsätzlich gut. Dass sie aktuell die Reihenimpfung von Kindern und Jugendlichen ablehnt liegt nicht daran, dass es bekannte Risiken gibt, sondern dass die Datenlage noch nicht gut genug ist. Aber auch ohne Impfungen in der Altersgruppe dürfte das Infektionsgeschehen dort bei zunehmendem Impffortschritt nachlassen. Wenn die Erwachsenen geimpft sind, stecken sie keine Kinder mehr an. Und das reduziert den Eintrag in Schulen und Kitas deutlich. Dazu Schnelltests, um verbliebene Infektionsherde zu erkennen.


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