Liefers bei WDR Aktuell: An der Stelle gutes Beispiel für qualitativ minderwertigen Journalismus (Corona)

FourrierTrans, Dortmund, Sonntag, 25.04.2021, 14:55 (vor 1090 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von FourrierTrans, Sonntag, 25.04.2021, 15:04

Ich könnte in den Fernseher springen wenn ich den da sehe. So uneinsichtig!!!
Da fehlen mir die Worte...

Hier ist der Beitrag: youtube.com/watch?v=aIfy3vlQZz0&t=5s

In der Rolle des Prof. Börne steckt mehr Jan Josef Liefers als ich gedacht hätte. Unglaublich selbstverliebt. Voller Selbstüberschätzung. Und definitiv vom Leerdenker-Virus infiziert.

Der Journalist, der ihm unangenehme Fragen stellt, wird dann prompt mit einem DDR-Funktionär verglichen. Einfach nur schäbig.

Man kann durchaus über Liefers streiten. Ich kann seiner Aktion nichts abgewinnen, finde das Ganze plump und den Kern einer kritischen Diskussion nicht treffend. Ehrlich gesagt war da für mich viel Fremdscham bei.

Aber: Die Arbeit des Moderators hier ist ebenfalls absolut unterirdisch, um nicht zu sagen tendenziös.
Mehrfach fällt er dem Liefers ins Wort, nach 2-3 gesagten Sätze, gibt teilweise gar nicht die Chance einer Erklärung. Er will sie schlicht gar nicht hören. Stellt rhetorische, attackierende Fragen ("Sind Sie so naiv?"), muckiert sich mehrmals über die gescholtene Medienklasse ("...hier arbeitet ein Riesenteam bis zur Erschöpfung (WTF?)"), die Fragen als solche sind qualitativ ohne Sachargumente geführt und für eine sinnstiftende Diskussion völlig ungeeignet. Zum Schluss gibt er dann noch einmal, nachdem der Gesprächspartner Liefers die Sendung bereits verlassen hat, in Tausende Haushalte das Statement mit, dass die meisten dieser Schauspieler "gut im Geschäft sind". Was soll man da nun als Zuschauer mitnehmen, außer die unzureichenden Dialogfähigkeiten des Moderators?