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Was viele (auch hier im Forum) nicht verstehen... (Corona)

Cthulhu, Essen, Freitag, 23.04.2021, 12:04 (vor 1097 Tagen) @ Goalgetter1990

Was viele (insbesondere hier) immer noch nicht verstehen: Selbst wenn Leute (in diesem Fall eine Gruppe an Kulturschaffender) eine andere Meinung als man selbst haben oder man diese Meinung sogar für falsch hält (in diesem Fall ist der Sarkasmus der Videos auch durchaus fragwürdig), muss es zwingend möglich sein, Maßnahmen zu kritisieren ohne direkt diskreditiert zu werden.

Das pauschale "Die lassen sich vor den Karren der Rechten spannen" oder "Diese Familien wurden ja bereits während der Nazi-Zeit hofiert" oder der direkte Verweis zu Querdenkern, was von mehreren (!) Usern hier (und auch bei anderen Themen) angebracht wurde, zeigt doch das Problem in der öffentlichen Debatte und warum diese so vergiftet ist. Es ist als Person des öffentlichen Lebens teilweise nicht möglich, seinen eigenen Standpunkt zu vertreten (selbst wenn es eine "normale" Meinung ist), da es immer Leute gibt, die dann mit der Skandal-Schiene kommen. Das gleiche passiert, wenn politischen Parteien vorgeworfen wird, sie würde sich bei manchen Themen inhaltlich auf die gleiche Seite mit der AfD begeben. Was aber viele nicht verstehen: Es ist wichtig, dass freiheitlich-demokratisch orientierte Menschen kritisieren (unabhängig davon, ob man diese Meinung teilt oder gutheißt), da man dies nicht nur den anti-freiheitlichen Kräften überlassen darf!

Tja, aber wenn die Kritik halt die ist, dass man sich zum Teil inhaltlich und verbal nicht wirklich von den Querdenkern unterscheidet, wie und wieso soll man dann den Verweis auf die Querdenker unterlassen?

Was mit den Familien der Leute im dritten Reich war ist tatsächlich in der Diskussion ziemlich irrelevant, aber wenn die Überschneidungen zu den Querdenkern da sind, dann sollten diese doch auch thematisiert werden dürfen?

Wo kommt eigentlich von den Schauspielern die Kritik an Herrschaften wie Bhakdi und den Leuten, die solche "Experten" zitieren und damit bewusst jede Debatte vergiften und ruinieren? Das die Debatte rund um Covid-19 schwierig geworden ist liegt an mehreren Faktoren und ein ganz wichtiger davon kommt aus Reihen der pauschalen Ablehner.

Mir ist auch nicht bekannt, dass beispielsweise die "Gesellschaft für Aerosolforschung", die recht klare Kritik an der Politik geübt hat, auch mit dem durchaus sinnvollen Hinweis auf die Diskrepanz zwischen innen- und außenbereichen großartig angefeindet wurde.

Wer eine zynische, platte und plakative Meinungskampagne in der Öffentlichkeit startet muss halt mit Gegenwind rechnen.


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