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Entwicklung der Inzidenzen bei Kindern und Jugendlichen KW 15 zu KW 14 (Corona)

bobschulz, MS, Mittwoch, 21.04.2021, 10:32 (vor 1100 Tagen) @ Ulrich

Karl Lauterbach hat heute morgen eine Grafik gepostet. Hat er vermutlich von Raducanu abgeschaut ;-)

twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1384646586765127681/photo/1

Negativ ist vor allem die Entwicklung bei Kindern und Jugendlichen in der letzten Woche:

0 - 4 Jahre: 127 (KW 14: 102)
5 - 9 Jahre: 185 (KW 14: 126)
10 - 14 Jahre: 205 (KW 14: 139)
15 - 19 Jahre: 271 (KW 14: 192)

Die Osterferien sind vorbei.


Oder aber AUCH:
Die Kinder werden JETZT getestet!
Das ist sicherlich nicht DER Faktor, aber doch auch einer davon, denn mit den zurückgekehrten Schülern sind ja jetzt auch die verpflichtenden Tests gekommen.


Dass die Infektionslage in den Osterferien nicht besser war, das glaube ich sofort. Die Tests bringen es jetzt ans Licht. Aber darüber hinaus stecken die Infizierten mit Sicherheit wieder mehr andere an.

Ich hoffe wirklich, dass die Tests helfen, allein mein ganz großer Glaube fehlt.


Im Spiegel war am Wochenende hinter der Paywall ein Bericht zu Antigen-Tests. Aussage war u.a. dass in Österreich wohl drei Viertel der infizierten Schulkinder bis 14 Jahre bei zweiwöchentlich durchgeführten Schnelltests übersehen würden. Teils waren das wohl Kinder, die nicht sonderlich ansteckend waren. Aber auch »etwa 40 Prozent Infektiöse«. Bei Erwachsenen sieht es zwar besser aus. Aber auch da rutschen 40 bis 50 Prozent der Infizierten durch. Erwähnt wurde auch Drostens Warnung »Drei von acht infektiösen Tagen werde ich übersehen«. Das betrifft meist die Frühphase der Infektion. Aber als Gegenbeispiel wurde Günter Jauch genannt. Bei dem war der Antigentest noch negativ, als er schon Symptome zeigte. Ein zusätzliches Problem ist, dass die Zulassungsverfahren wohl lax sind und diese zudem noch unterlaufen werden können. Problematisch sind zudem falsch positive Ergebnisse. Einerseits muss man immer davon ausgehen, dass ein positiver Schnelltest auch vorkommen kann, wenn keine Infektion vorliegt. Andererseits darf man sich auch nicht in falscher Sicherheit wiegen.

Meine persönliche Meinung ist, dass es ein riesiger Fehler wäre, in der aktuellen Situation Schnelltests für Lockerungen einzusetzen. Dort, wo man es nicht vermeiden kann, dass Menschen in Innenräumen zusammen kommen könnten sie systematisch in kurzen Zeitabständen angewandt aber dazu beitragen, dass man Infektionscluster schneller erkennt und bekämpft.

Ich denke nur dass es für die Schüler - und je jünger desto dringender!- und deren psychosoziale Entwicklung eminent wichtig ist, Kontakt zu anderen Kids zu haben. Also halte ich diese für unvermeidlich. Aber auch für wichtig, dass sie getestet werden. (auch wenn nicht Alles sofort entdeckt werden wird!)
Sehe das bei meinen Jungs, während der 13 Jährige pubertiert und sich gerne zurückzieht dreht der 9 jährige am Rad, wenn er nicht unter Kids kommt. In der Schule ist es da zumindest relativ beaufsichtigt. Ansonsten trifft er einen "festen" Freund, um nicht nur alleine zuhause zu sein. Das ist ein Risiko, welches wir eingehen, um ihn nicht total bekloppt werden zu lassen. Klar ist an die Decke starren weniger Risiko auf Corona, aber sehr viel mehr für LWL-Klinik.


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