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Einigung Infektionsschutzgesetz (Corona)

DB146, Lokschuppen, Montag, 19.04.2021, 19:46 (vor 1103 Tagen) @ Sascha

Was übrigens eine Testpflicht in Kitas angeht, ein persönlicher Erfahrungsbericht:

Es wird in der U3 nicht funktionieren. Wir haben das am Wochenende mit unsere Sohnemann versucht, der jetzt anderthalb ist. Erst einmal Trockenübung mit einem Q-Tip.

Er will es einfach nicht. Wir haben alles versucht, indem wir selber einen Test gemacht haben, weil er oft ganz stolz mitmacht, wenn er etwas tun kann, was die Großen auch machen. Grimassen dabei geschnitten und getan, als wäre das ein großer Spaß und am Ende auch Bestechungsversuche mit einem Keks.

Die Reaktion war immer gleich. Sobald das Stäbchen das Nasenloch berührte, drehte er den Kopf weg, wich zurück und schüttelte dann den Kopf. Und wenn Kinder in dem Alter etwas nicht wollen, dann wehren sie sich mit aller Kraft dagegen. Die einzige Möglichkeit wäre es, ihn wirklich zu fixieren und zwangsweise zu testen. Das will ich a) nicht und b) ist das auch gefährlich. So ein Hosenscheißer zu Beginn der Trotzphase entwickelt erstaunliche Kräfte und ich kann nicht sicher sagen, dass wir seinen Kopf fest genug halten können, dass er ihn nicht ruckartig verreist. Da besteht dann die reale Gefahr, dass er sich selbst verletzt, indem das Stäbchen ruckartig viel zu tief reingerammt wird. In dem Alter haben die auch überhaupt kein Gefahrenbewusstsein.

Am Ende haben wir uns, auch wenn da manche die Nase rümpfen werden, dazu entschieden, dass meine Frau, unsere Tochter und ich uns jeweils abwechselnd in der Woche testen werden und dann eben angesichts der erhöhten Ansteckungsgefahr durch die britische Variante davon ausgehen werden, dass er ebenfalls negativ ist, wenn es alle drei übrigen "Kernfamilienmitglieder" sind.

Und ich glaube nicht, dass sich alle übrigen Kinder in der U3-Betreuung bereitwillig testen lassen.

Unsere Erfahrung sieht etwas anders aus. Lolli-Test (also PCR) Mo und Mi und Di und Do Schnelltests. Klappt bei allen 9 Kindern der U3-Gruppe problemlos. In den ersten 2 Wochen gab es hier und da Akzeptanzprobleme bei den Kleinen, das konnte aber spielerisch gelöst werden. Ich habe z.B. einen Lollitest mit ihrem Lieblingsstofftier simuliert (es musste ein Wattestäbchen herhalten, fällt den Kleinen nicht auf). Nach ein paar Tagen Wiederholung wollte sie dann auch unbedingt. Zwang haben wir auch nie ausgeübt, da hast du auch völlig recht - führt gerade in dem Alter genau zum Gegenteil. Aber nach 1-2 Wochen kam sie selbst darauf, dass sie mitmachen will.

Die Idee mit dem abwechselnd testen ist so blöd nicht. Einziger Nachteil: wenn der erste Positive, der es "reinschleppt" in die Familie gerade dran war und daher durch euer Testraster fällt. Aber natürlich trotzdem besser als nichts.


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