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Grundsätzlich mal zu Tests (Corona)

markus, Sonntag, 11.04.2021, 16:38 (vor 1719 Tagen) @ domestos
bearbeitet von markus, Sonntag, 11.04.2021, 16:41

Ehrlich gesagt, kann ich dieses Kinder haben am meisten gelitten nicht mehr hören und deshalb müssen wir sie und ihre Familien als Dank durchseuchen,denn das ist es im Endeffekt.

Fallzahlen runter durch harten Lockdown, dann kann ich Kindergärten und Schulen mit verpflichtenden Tests wieder öffnen. Aktuell ist das doch russisches Roulette was mit der Gesundheit der Kinder und Familien gespielt wird.
Die Tests bitte auch nicht zu Hause durchführen sondern in der Kita und Schule, wer das nicht will bleibt mit dem Popo zu Hause. Diese ständige Rücksichtsnahme auf irgendwelche Befindlichkeiten bringt in der Pandemiebekämpfung nur Nachteile.

Es gibt insgesamt drei Möglichkeiten.

1. Unkontrollierte Durchseuchung. Das fordern Coronaleugner + naivem Anhang. Das sind Leute, die ganz bewusst maximalen Schaden anrichten wollen, weil sie vom Systemumsturz träumen. Dazu ein naiver Anhang, zum Teil Esoteriker, die das nicht raffen und gutgläubig mitlaufen. Diese Möglichkeit scheidet aufgrund der weitreichenden Folgen aus. Bricht das Gesundheitssystem zusammen, sterben zum einen deutlich mehr Covid-19 Patienten. Die 50-75%, die die Behandlung zurzeit überleben, würden mangels Behandlung dann nicht mehr überleben, sondern ziemlich unwürdig zuhause ersticken. Dazu kommen akute Notfälle wie Unfälle, Herzinfarkte, Schlaganfälle, die ebenfalls keine Aussicht auf eine Behandlung haben.

2. Weiterhin einen Mittelweg gehen. Dieser Weg ist ein Kompromiss. Wir schränken Schulen, Gastronomie und den Einzelhandel ein, damit die Industrie möglichst uneingeschränkt weiterlaufen kann. Dieser Mittelweg führt im Optimalfall zu einer Stagnation und zu einem R-Wert um die 1. Das reicht bestenfalls aus, um einen weiteren Anstieg zu verhindern. Ein Rückgang der Fallzahlen ist - das zeigen die letzten sechs Monate - damit leider nicht möglich. Ein weiterer Punkt ist, dass dieser Mittelweg zwar sehr vielen Menschen in der Industrie ein normales Arbeitsleben ermöglicht, dafür allerdings einige Branchen und Schulen dauerhaft eingeschränkt sind.

3. Ein harter Lockdown, um aus der Situation herauszukommen. Die Erfahrungen aus den letzten sechs Monaten zeigen, dass der Mittelweg maximal zu einer Stagnation, aber keineswegs zu einer Verbesserung führt. Denn dafür benötigt man einen R-Wert von unter 1. Bekäme man den R-Wert auf 0,7 gedrückt, würde das zu Rückgängen der Neuinfektionen von deutlichen 30% alle vier Tage führen. In verhältnismäßig kurzer Zeit (kann jeder nachrechnen) wird man ganz massiv die Zahlen drücken können. Die Einschränkungen wären zwar härter als die des oben erwähnten Mittelwegs. Aber dafür kürzer und er würde nachhaltig etwas bringen. Zudem besteht in den drei bis vier Wochen Lockdown für die meisten auch kein Betreuungsproblem, weil fast jeder zuhause ist. Dazu drohen bei einem solch kurzen Zeitpunkt auch keine finanziellen und mentalen Probleme. Die entstehen aber sehr wohl bei den wenigen Menschen, die zufällig in den im Mittelweg dauerhaft eingeschränkten Branchen tätig sind.

Ich halte einen kurzen, harten Lockdown für sinnvoller. Das empfehlen die Virologen schon seit langem und das ist einleuchtend. Kein Verständnis habe ich für Leute, die den Mittelweg unter Punkt 2 scheiße finden, aber trotzdem keinen Ausweg aus der Situation wollen. Das ist ziemlich paradox. Man wird sich entscheiden müssen. Entweder raus aus der Scheiße, oder drin bleiben und sich damit abfinden.


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