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Eine Heilpraktikerin aus der Eifel (Corona)

Philipp54, Mittwoch, 02.09.2020, 16:43 (vor 1941 Tagen) @ pactum Trotmundense
bearbeitet von Philipp54, Mittwoch, 02.09.2020, 16:52

Meine Erfahrungen mit Zuständen von Patienten durch Falschmedikamentation( Doppelmedikation ohne Ausschleichung des ersten Medikaments), eingekotet nackt auf der Strasse aufgefunden in irreversiblen Verwirrtheitszustand ergaben kein Bild des Willen, diesen Kunstfehler gerichtlich aufklären zu lassen.

"Keine Ahnung, was du mit diesem Satz sagen willst. Ich verstehe ihn inhaltlich nicht."

Medimentenwechsel zur Behandlung der Epilepsie. Das neue Medikament in voller Dosis und das bisher verordnete Medikament ebenso weiter in voller Dosis. Statt auszuschleichen. Pflegedienst hielt sich an die Verschreibung. Durch die volle Gabe beider Medikamente gleichzeitig ist der oben beschriebene Zustand eingetreten.Den Medikamentenwechsel machte er nach tel.Abklärung mit dem Neurologen, nachdem die voraus gesagten Nebenwirkungen wie Verfolgungsgedanken/Wahn, Mißtrauen aufgetreten sind. Das vorher im KH eingestellte gute verträgliche Medikament (Keppra) wurde aus Kostengründen vom Neurologen nicht weiter verordnet. Selbstzahlung abgelehnt. Der Arzt traut sich bis heute nicht, mir zu begegnen. Sein Vater war als Hausarzt gut. NmM ein Fall um einen Kunstfehler zu untersuchen. Der Zusammenhalt unter den Ärzten ist gut....


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Im nächsten Fall nach Aufnahme im KH mit eingereichter Medikamentenliste alle naturheilkundlichen Medikamente gestrichen (ua 1 mit dem Arzt abgesprochenen Blutdrucksenker mit Wirkungsnachweis) das Epilepsiemedikament mit gestrichen mit der Folge eines grand mal Anfalls auf der Station. Ratschlag der Ärztin, die Entzündungen auf Grund ihres Alters und Zustand nicht weiter mit Antibiotika zu behandeln und die Sauerstoffzufuhr abzustellen. Als Entscheidungsträger verwies sie auf die Patientenvollmacht. Nach Rücksprache mit unser ärztlichen Verwandtschaft wurde entschieden, dass eine Entzündung behandelt werden sollte.

-"Du gehörst zu denen, die Naturheilkunde als Synonym für Homöopathie sehen. Mal abgesehen davon, dass das nicht der Fall ist. Echte wissenschaftliche Naturheilkunde ist von der homöopathischen Scharlatanerie weiter weg als die Erde von Sagittarius A*. Es gibt keinen homöopathischen Blutdrucksenker mit Wirkungsnachweis. Es gibt überhaupt nichts homöopathisches mit Wirkungsnachweis."-

Das ist kein post im Homöopathie-Thread.
Bei dem Blutdrucksenker handelte es sich um Homviotensin.
Die für die Aufnahme vorbereitete Liste der aktuellen Medikation wurde nach kurzen überfliegen mit "alles naturheilkundliche Medikamente die wir nicht verabreichen" abgetan. Dabei wurde das Epilepsiemedikament genauso übersehen, wie der Blutdrucksenker.Die Einstellung zu naturkundlichen Medikamenten wurde überdeutlich und führte zur schlampigen und folgenschweren Therapie ohne notwendige schulmedizinischen Verordnungen.

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-"Dass in Krankenhäuser Medizin verabreicht wird und keine Süßigkeiten, ist logisch. Zu der Sache mit der Patientenverfügung und so kann ich nichts sagen. Zum einen ist der Zusammenhang mir gerade nicht verständlich, weil du irgendwie in deiner Erzählung hin und her springst. Zum anderen, weil ich werde Inhalt, noch Anamnese, Zustand, etc. kenne."-

Nach dem durch Nichteinnahme des Medikaments ein Epilepsie-Anfall ausgelöst wurde, war ihr Zustand so erbärmlich, dass durch ein Abschalten des Sauerstoffs durch die Nase und Flüssigkeitsgabe über die Vene der Tod durch verdursten eingeleitet werden sollte. Krankheitsbild bei der Aufnahme war Entzündung im Bauchraum mit Fieber bei schlechten Allgemeinzustand. Die fehlenden Medikamentation für das Anfallsleiden wurde von der Ärztin kommentiert: "Das nehme ich auf meine Kappe."

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-"Die Patientin lebte danach noch 3 Jahre. Nach Verlauf 1 mit Heilpraktiker-Unterstützung noch in für Ärzte wunderheilmäßigen Verlauf aus dem Rollstuhl heraus wieder klar kommunizierend. Ja, die berühmten Wunderheilungen, die Heilpraktiker immer so erzählen. An der Versorgung im Krankenhaus kann es nie gelegen haben. Nie. Auch nicht daran, dass Mittel abgesetzt wurden oder andere Mittel verwendet wurden. Aus Sätzen von Ärzten wie "Sie hatten viel Glück, es hätte weitaus schlimmer ausgehen können." macht die selektive Wahrnehmung dann auch ganz gerne "Es ist ein Wunder. Eigentlich hat jeder mit dem Tod gerechnet." Alles erlebt."-

Naja, wenn der Ratschlag ist, die lebenserhaltenden Funktionen abzustellen und man das ablehnt, bekommt der Zeitfaktor schon eine Bedeutung durch Jemand, der trotz Patientenverfügung (keine Magensonde und künstliche Beatmung) in einer schwierigen Position steht.

Ob wirklich prozentual mehrheitlich Heilpraktiker folgenschwere Fehler begehen?
Statistiken dazu kenne ich nicht.
Aber beobachten tut man das in der Ärzteschaft schon genau. Vor der eigenen Haustüre kehren, weniger.


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