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Eine Heilpraktikerin aus der Eifel (Corona)

Philipp54, Mittwoch, 02.09.2020, 00:59 (vor 1941 Tagen) @ pactum Trotmundense

Ergebnis: Krebszellen tot, Patient ebenfalls.


Das ist ja das perfide. Wenn der Mensch stirbt, stirbt auch das Gewebe. Natürlich war der Krebs dann tot. Du kannst jeden Tumor beenden, wenn du dem Patienten einen Kopfschuss gibst.


https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/lg-krefeld-22kls14-18-heilpraktiker-krebs-therapie-fahrlaessige-toetung/


Ich kenne den Fall. Es gibt viele solcher Fälle. Nur wenige landen bei Gerichten und noch weniger bei Medien. Die Menschen gehen zu Heilpraktikern, weil sie eine Heilung wünschen und nicht, weil sie schneller sterben wollen.

Zur Sterbehilfe gibt es unter den Ärzten unterschiedliche Meinungen. In manchen Ländern ist das gesetzlich geregelt.

Im obigen Fall geht es ua um Dosierung und Sorgfalt, wenn ich das richtig interpretiere.
Kommt mir spontan der Kölner Apothekenskandal in den Kopf. Da ging es um Zucker(kügelchen) die mit einem Narkosemittel versetzt waren. Die Belieferung in eine gynäkologischen Praxis hatte 2 Tote zur Folge, 1 Frau und ihre Notgeburt nach Vergiftung.
Jeder Einzelfall ist zuviel. Heilpraktiker landen prozentual an Behandlungen wahrscheinlich häufiger als Ärzte mit Kunstfehlern vor Gericht. Schwieriger nachzuweisen sind die allemal.
Meine Erfahrungen mit Zuständen von Patienten durch Falschmedikamentation( Doppelmedikation ohne Ausschleichung des ersten Medikaments), eingekotet nackt auf der Strasse aufgefunden in irreversiblen Verwirrtheitszustand ergaben kein Bild des Willen, diesen Kunstfehler gerichtlich aufklären zu lassen.
Im nächsten Fall nach Aufnahme im KH mit eingereichter Medikamentenliste alle naturheilkundlichen Medikamente gestrichen (ua 1 mit dem Arzt abgesprochenen Blutdrucksenker mit Wirkungsnachweis) das Epilepsiemedikament mit gestrichen mit der Folge eines grand mal Anfalls auf der Station. Ratschlag der Ärztin, die Entzündungen auf Grund ihres Alters und Zustand nicht weiter mit Antibiotika zu behandeln und die Sauerstoffzufuhr abzustellen. Als Entscheidungsträger verwies sie auf die Patientenvollmacht. Nach Rücksprache mit unser ärztlichen Verwandtschaft wurde entschieden, dass eine Entzündung behandelt werden sollte.
Die Patientin lebte danach noch 3 Jahre. Nach Verlauf 1 mit Heilpraktiker-Unterstützung noch in für Ärzte wunderheilmäßigen Verlauf aus dem Rollstuhl heraus wieder klar kommunizierend.

Von einem katastrophalen Einzelfall der Heilprakterin aus der Eifel ist inzwischen eine weltweite Aufmerksamkeit entstanden, die das "deutschen Volk" in Argwohn nimmt.
Während in Foren über Naturheilkunde, Homöopathie (fehlt noch TCM - das würde gut zu Corona und China passen) diskutiert wird, differenziert man im Ausland längst nicht mehr da nach.
Auch eine Herkulesaufgabe, die ganzen Fake-news bei ausländischen Freunden aufzuklamüsern.

Bei der Heilprakterin aus der Eifel hat der investigative Journalismus ein breites Feld vor sich liegen. Von ihrem sektenähnlichem Guru aus dem Yoga- und Sportspektrum, bis hin zu einem Mordversuch an ihm durch eine Ärztin.
Von Intrigen und Abhängigkeiten bis heute.


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